Lange ist es her, dass wir als Zeitagenten unterwegs waren um Aufgaben für die Time Agency zu erledigen. Nun wurden wir wieder einberufen um ein neues Rätsel zu lösen. Und es führte uns in eine alternative Zeit und eine magische Welt...
Spiel: | Time Stories / Die Drachenprophezeiung |
Autor: | Manuel Rozoy |
Verlag: | Space Cowboys |
Jahr: | 2016 |
Spieler: | 2-4 |
Spieldauer: | ca. 90 Minuten pro Durchgang |
Merkmale: | Rätsel, Abenteuer, Zeitreisen, Kooperativ |
Mitspieler: | Christopher, Gregor, Michael |
VERLAUF UNSERER PARTIE (ACHTUNG SPOILER!)
In diesem dritten Szenario führte uns der Weg nun also in eine Fantasywelt. Das Setting erinnert dabei ein wenig an Mittelerde oder Westeros wo sich ebenfalls mittelalterliche Strukturen mit Magie vermischen. Die Aufgabe lautet einen schon bestehenden Zeitriss wieder zu kitten. Dazu sollen wir unseren Kontaktmann in dieser Welt aufsuchen und von ihm wertvolle Hinweise erhalten. Bei den Charakteren gibt es nun wieder deutlich mehr Auswahl als noch im zurückliegenden Marcy-Fall. Es stehen Krieger, Paladine, Magier, Heiler, Zwerge usw. zur Verfügung.
Im ersten Durchlauf haben wie das Team eher zufällig zusammen gestellt. Gregor nahm sich traditionell den Zwergenkrieger, Christopher einen Magier und ich zog die Meuchelmörderin. So machten wir uns erst einmal auf den Weg zur Taverne um Informationen zu sammeln. Hier wurde bereits klar, dass viele Orte/Karten nur von bestimmten Charakteren aufgesucht werden können. Letztendlich gab es hier bis auf die Möglichkeit beim Glücksspiel das Gold zu vermehren (oder zu verlieren) auch nur wenig zu entdecken.
Weitaus interessanter war da schon der Markt. Hier konnten sich die Mitstreiter mit Waffen, Zutaten und Tränken ausrüsten. Natürlich gegen Bezahlung in Gold. Nach einigen weiteren Orten wurde dann auch klar worin das vorrangige Ziel lag. Es musste der Weg zu einem geheimen Ort unter der Burg gefunden werden um sich dort zwischen 1 von 3 möglichen Wegen zu entscheiden. Da wir hier aber erst zum Ende des ersten Durchlaufs ankamen und die für diesen Schritt hilfreichen Amulette/Glyphen nicht bei uns hatten, wollten wir dies im zweiten Versuch natürlich besser machen.
Dieses mal kamen wir mit allen drei möglichen magischen Schmuckstücken dort an und versuchten die jeweiligen Proben zu bestehen. Nun wurde auch klar welcher der 3 Optionen die beste war, doch leider war uns das Würfelglück an dieser Stelle nicht hold und somit mussten wir nach Ablauf der Zeit wieder zurück ins unsere selbige. Wir hatten aber ebenso entdeckt, dass der Zugang zu diesem geheimen Ort über mindestens drei verschiedene Wege möglich war. Da uns aber immer die Zeit ausging versuchten wir den schnellsten dieser Wege zu finden.
So starteten wir gleich noch einen dritten Anlauf, bei dem wir das Team nun vor allem mit Magiern bestückten um dieser hoffentlich schnellen Route zu folgen. Doch auch beim Wechsel der Orte konnten Dinge passieren die das Zeitmanagement durcheinander brachten. Denn ähnlich wie beim vorherigen Marcy-Fall fanden unter bestimmten Voraussetzungen Begegnungen auf der Reise von einer Location zur anderen statt. Diese konnten sowohl positiv als auch negativ sein. Trotzdem erreichten wir unser Ziel ca. zur Hälfte unseres Zeitkontingents und waren optimistisch.
Doch da wir nur 2 der 3 Amulette bei uns trugen, hatten wir eine 66,6666...%-Chance die eine richtige Karte aufzudecken (denn dummerweise wurden die drei Wegekarten immer wieder neu gemischt und nur mit allen drei Amuletten konnte man sicher sein auch die richtige treffen zu können). Und dann kam es natürlich so wie es kommen musste und wir deckten genau die beiden schlechten Karten auf. Shit happens! Somit mussten wir auch diesen Durchgang erfolglos abbrechen und für einen vierten Anlauf fehlte dann die reale Zeit und bei einigen auch die Lust ...
Dies war zumindest der Tenor meiner Mitspieler. Ich sehe das noch etwas zurückhaltender. Vor allem die Tatsache, dass man auf verschiedenen Wegen zum Ziel gelangen kann lässt mich hoffen den idealen vielleicht einfach nur noch nicht gefunden zu haben. Es ist natürlich auch schwer ein System zu entwickeln welches weder zu leicht noch zu schwer zu schaffen sein soll. Trotzdem fehlen auch mir bisher ein wenig die Rätsel aus dem ersten Fall und die Logik und thematische Tiefe aus dem Nachfolgerszenario. Die Drachenprophezeiung scheint mir eher auf Familien ausgerichtet zu sein die dann aben auch mal durch Glück zum Ziel kommen können (oder durch Pech eben nicht).
Es bleibt halt auch noch die Frage im Hinterkopf ob das dann schon alles war oder was danach noch evtl. kommt. Das da noch was sein muss zeigt zumindest der dritte Kartenstapel in der Box dieser Erweiterung der noch gar nicht angerührt wurde. Ich habe also noch leise Hoffnung, dass wir diesen Fall beim nächsten mal noch zu einem positiven Abschluss bekommen. Und sollte es dieses mal doch noch mehrere Durchgänge benötigen, wäre dies ja zumindest etwas gegen die Kritiker die das Verhältnis zwischen Preis und Spieldauer bisher so kritisiert haben.
Meine erste vorsichtige Wertung für dieses Szenario lautet daher:
3 - Spiele die ich gerne wieder mitspielen würde, aber nicht unbedingt besitzen muss
Im ersten Durchlauf haben wie das Team eher zufällig zusammen gestellt. Gregor nahm sich traditionell den Zwergenkrieger, Christopher einen Magier und ich zog die Meuchelmörderin. So machten wir uns erst einmal auf den Weg zur Taverne um Informationen zu sammeln. Hier wurde bereits klar, dass viele Orte/Karten nur von bestimmten Charakteren aufgesucht werden können. Letztendlich gab es hier bis auf die Möglichkeit beim Glücksspiel das Gold zu vermehren (oder zu verlieren) auch nur wenig zu entdecken.
Weitaus interessanter war da schon der Markt. Hier konnten sich die Mitstreiter mit Waffen, Zutaten und Tränken ausrüsten. Natürlich gegen Bezahlung in Gold. Nach einigen weiteren Orten wurde dann auch klar worin das vorrangige Ziel lag. Es musste der Weg zu einem geheimen Ort unter der Burg gefunden werden um sich dort zwischen 1 von 3 möglichen Wegen zu entscheiden. Da wir hier aber erst zum Ende des ersten Durchlaufs ankamen und die für diesen Schritt hilfreichen Amulette/Glyphen nicht bei uns hatten, wollten wir dies im zweiten Versuch natürlich besser machen.
Dieses mal kamen wir mit allen drei möglichen magischen Schmuckstücken dort an und versuchten die jeweiligen Proben zu bestehen. Nun wurde auch klar welcher der 3 Optionen die beste war, doch leider war uns das Würfelglück an dieser Stelle nicht hold und somit mussten wir nach Ablauf der Zeit wieder zurück ins unsere selbige. Wir hatten aber ebenso entdeckt, dass der Zugang zu diesem geheimen Ort über mindestens drei verschiedene Wege möglich war. Da uns aber immer die Zeit ausging versuchten wir den schnellsten dieser Wege zu finden.
So starteten wir gleich noch einen dritten Anlauf, bei dem wir das Team nun vor allem mit Magiern bestückten um dieser hoffentlich schnellen Route zu folgen. Doch auch beim Wechsel der Orte konnten Dinge passieren die das Zeitmanagement durcheinander brachten. Denn ähnlich wie beim vorherigen Marcy-Fall fanden unter bestimmten Voraussetzungen Begegnungen auf der Reise von einer Location zur anderen statt. Diese konnten sowohl positiv als auch negativ sein. Trotzdem erreichten wir unser Ziel ca. zur Hälfte unseres Zeitkontingents und waren optimistisch.
Doch da wir nur 2 der 3 Amulette bei uns trugen, hatten wir eine 66,6666...%-Chance die eine richtige Karte aufzudecken (denn dummerweise wurden die drei Wegekarten immer wieder neu gemischt und nur mit allen drei Amuletten konnte man sicher sein auch die richtige treffen zu können). Und dann kam es natürlich so wie es kommen musste und wir deckten genau die beiden schlechten Karten auf. Shit happens! Somit mussten wir auch diesen Durchgang erfolglos abbrechen und für einen vierten Anlauf fehlte dann die reale Zeit und bei einigen auch die Lust ...
FAZIT (fast Spoilerfrei)
Wie man am Ende meines Berichts entnehmen kann war die Stimmungslage nach den Partien nicht uneingeschränkt positiv. Der Frust darüber, dass schlechte Würfelergebnisse und/oder das Ziehen der falschen Karten einen Erfolg verhindern, saß bei zumindest bei 1 Spieler der Runde so tief, dass dieses 3. Szenario als das bisher schwächste tituliert wurde. Vor allem weil man nicht durch geschicktes Vorgehen (welches ich für uns aber keinesfalls beanspruche) zum Ziel kommt, sondern zu einem hohen Maße vom Glück bzw. Zufall abhängig ist.
Dies war zumindest der Tenor meiner Mitspieler. Ich sehe das noch etwas zurückhaltender. Vor allem die Tatsache, dass man auf verschiedenen Wegen zum Ziel gelangen kann lässt mich hoffen den idealen vielleicht einfach nur noch nicht gefunden zu haben. Es ist natürlich auch schwer ein System zu entwickeln welches weder zu leicht noch zu schwer zu schaffen sein soll. Trotzdem fehlen auch mir bisher ein wenig die Rätsel aus dem ersten Fall und die Logik und thematische Tiefe aus dem Nachfolgerszenario. Die Drachenprophezeiung scheint mir eher auf Familien ausgerichtet zu sein die dann aben auch mal durch Glück zum Ziel kommen können (oder durch Pech eben nicht).
Es bleibt halt auch noch die Frage im Hinterkopf ob das dann schon alles war oder was danach noch evtl. kommt. Das da noch was sein muss zeigt zumindest der dritte Kartenstapel in der Box dieser Erweiterung der noch gar nicht angerührt wurde. Ich habe also noch leise Hoffnung, dass wir diesen Fall beim nächsten mal noch zu einem positiven Abschluss bekommen. Und sollte es dieses mal doch noch mehrere Durchgänge benötigen, wäre dies ja zumindest etwas gegen die Kritiker die das Verhältnis zwischen Preis und Spieldauer bisher so kritisiert haben.
Meine erste vorsichtige Wertung für dieses Szenario lautet daher:
3 - Spiele die ich gerne wieder mitspielen würde, aber nicht unbedingt besitzen muss
Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!