Montag, 29. Februar 2016

[Spielbericht] #07/2016: Das Zeitalter der Renaissance

Etwas länger als erhofft hat es gedauert bis wir erneut diesen Longplayer auf den Tisch bekommen haben. Da der Kreis an Leuten die solch ein Spiel mitmachen eher klein ist, kamen wir erst vergangene Woche dazu unsere Erkenntnisse von der letzten Partie umsetzen zu können und vielleicht endlich mal eine komplette Partie zu Ende zu bringen...




Spiel: Das Zeitalter der Renaissance
Autor: Don Greenwood / Jared Scarborough
Verlag: Descartes Editeur
Jahr: 1996
Spieler: 3-6
Spieldauer: ca.4-5 Stunden
Merkmale: Entwicklung, Erobern, Handel
Mitspieler: Gregor, Michael, Uli   



VERLAUF UNSERER PARTIE

Tatsächlich ging diese Partie zu Beginn auch deutlich schneller von der Hand als bei den letzten Versuchen. Doch zunächst gab es schon mal eine Überraschung bei der Vergabe der Hauptstädte. Erstmalig hatte nicht Gregor die 1. Wahl sondern Uli. Zur nächsten Überraschung holte er sich aber nicht Barcelona sondern Genua. Als Zweiter beim Bieten übernahm ich dann die iberische Halbinsel und für Gregor blieb noch Venedig übrig. Ich hatte also dieses mal den oft erwähnten leichten Start, musste aber gleich erkennen, dass auch hier schwierige Entscheidungen getroffen werden mussten. Da ich z.B. die Metallkarte auf der Hand hatte, musste ich schnell nach Montpellier gelangen um dies in Besitz zu nehmen. Dazu musste ich aber möglichst früh an der Reihe sein und statt der Galeere auf die Karawane setzen.


Dies gelang mir auch und brachte mir schon früh ein hohes einmaliges Einkommen und konnte somit auch in den Fortschritten einen Vorsprung herausholen. Doch zu dem Preis, dass das Rennen in den Osten zunächst ohne mich stattfand. Zudem wurde wieder mal klar, dass man als augenscheinlich führender Spieler öfter das Ziel von negativen Karten wird. Uli und Gregor verbündeten sich zumindest zeitweise und somit war dieser anfängliche Vorteil auch schnell wieder dahin. Uli eroberte zielgerichtet die vorhandenen Elfenbeinregionen um nicht gerade überraschend kurz darauf eben diese Warenkarte auszuspielen = 90 Dukaten Einkommen - BÄNG!

Auch Gregor schlug wenig später bei Seide ähnlich zu und so wurde es dann ein sehr ausgeglichenes Spiel in dem wir auch relativ zügig bis in die 2. Epoche voranschritten. Die entscheidende Phase des Spiels stand an und nach Fortschritten lagen Gregor und ich fast gleich auf. Uli hielt sich mit dem Spielen von Karten doch zu lange zurück und lag gefühlt hinten dran. Doch mit dem Ausspielen der Karte "Schwarzer Tod" in der eine komplette Region verwüstet wird, kippte das Spiel dann wohl entscheidend in Richtung Gregor. Da er in dieser Runde als Erster an der Reihe war konnte er die zahlreichen entvölkerten Provinzen relativ einfach besetzen und pushte damit sein Einkommen erheblich.


So erreichten wir dann auch erstmalig Epoche 3 und die Venezianer konolisierten sogar die Gebiete in Fernost und in der neuen Welt. Die Einkommen stiegen immer weiter an und somit konnten wir das Spiel tatsächlich mal zu Ende bringen. Doch nicht durch das Durchspielen des 3. Stapels sondern weil Gregor nun alle Fortschritte erworben hatte. Am Ende hatte er mehr mit 2.000 Punkten die Nase klar vorn. Ich lief auf Platz 2 mit knapp über 1.000 Punkten ein während Uli sogar Minuspunkte aufzuweisen hatte.


FAZIT

RENAISSANCE ist wahrlich kein Spiel für jedermann. Um so viel Zeit in eine Partie zu investieren muss man sicherlich auch ein wenig verrückt sein. Aber wir sind es wohl und es macht uns auch richtig Spaß. Nach den doch vielen Regelunklarheiten beim letzten mal ging es bis zur Mitte der 2. Epoche auch recht reibungslos. Erst dann und vor allem beim erstmaligen Erreichen der 3. Epoche kamen aber noch ein paar Fragen auf die wieder den Spielfluss hemmten. Doch auch diese werden wir nun im Nachgang klären und dann dürften bei der nächsten Partie eigentlich keine Fragen mehr offen sein. Vorrangig ging es dieses mal um die Nutzung des Fortschritts Buchdruck in Zusammenhang mit dem Patronatsrecht.

Und es sollte wirklich zwingend mit Zeitvorgaben gearbeitet werden. Wir hatten es uns zwar vorgenommen aber nicht wirklich umgesetzt. Gerade in den Phasen wo man seine Expansionsmarker für die nächste Runde kauft und die in der man Fortschritte kauft benötigen viel Zeit. Hier sollte man UNBEDINGT mit einem Timer arbeiten um dies zu beschleunigen. So haben wir in Summe an diesem Abend/Nacht ca. 7,5 Stunden mit diesem Spiel zugebracht. Viel Zeit die sich aus meiner Sicht aber gelohnt hat. Das kann man sicherlich nicht jede Woche machen aber ab und zu bin ich gerne bereit für eine solche Partie. Und ich denke mit mehr als 3 Spielern dürfte es sogar noch schneller gehen da viel mehr Karten im Umlauf sind. Also mal schauen ob wir es schaffen noch einen weiteren Mitspieler zu rekrutieren der genau so verrückt ist wie wir ...


Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!

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