Da sich an den letzten Freitagen doch immer wieder mal diverse Veranstaltungen überschnitten, war auch die Zusammensetzung unserer Spielerunde einigen Schwankungen ausgesetzt. Dieses mal waren wir zu dritt und ohne Christopher (der ja äußerst wählerisch in seiner Spieleauswahl ist). Somit war die Chance da mal wieder Spiele auf den Tisch zu bringen die sonst eher keine Chance hätten ...
Spiel: | Terraforming Mars |
Autor: | Jacob Fryxelius |
Verlag: | Schwerkraft |
Jahr: | 2016 |
Spieler: | 1-5 |
Spieldauer: | ca. 90-120 Minuten |
Merkmale: | Entwicklung, Karten-Synergien, Terraforming |
Mitspieler: | Gregor, Michael, Sebastian |
VERLAUF UNSERER PARTIE
Ich denke über kaum ein Spiel wurde in den letzten Monaten so viel in diversen Spiele-Foren und -Seiten geschrieben wie über TERRAFORMING MARS. Es hat sich bei vielen Spielern zu einem absoluten Favoriten entwickelt und auch ich muss mich dazu zählen. Ich bin immer noch schwer begeistert davon wie es dieser Titel versteht Elemente eines Eurogames mit einer äußerst gelungenen Thematik zu verbinden. Denn am Ende hat man immer das Gefühl mit seinen zahlreichen Projekten (Karten) tatsächlich den kalten und sauerstoffarmen Planeten-Nachbarn für Menschen bewohnbar gemacht zu haben.
Gregor ist seit einigen Wochen ebenfalls Fan und Besitzer dieses Spiels. Für Sebastian hingegen war dies die Premiere. Daher spielte er auch mit einem Anfängerkonzern während Gregor und ich auf die erweiterten zugriffen. Ich erwischte die Ecoline und legte mein Ziel daher natürlich darauf aus möglichst viel Grünflächen auf dem Mars zu bringen. Tatsächlich konnte ich mir damit auch recht schnell die Meilensteine "Gärtner" und "Terraformer" sichern. Doch danach wurde ich recht oft Ziel von den roten Ereigniskarten die meine Pflanzenproduktion erheblich schwächten.
Relativ wenig Plättchen für ein Spielende... |
Auch Gregor (Credicor) hatte zwar viel Geld, konnte aber seine Sonderfähigkeit nicht oft ausnutzen. Tatsächlich lief es nur bei unserem Anfänger richtig rund. Sebastian baute sich eine Armada an blauen Aktionskarten auf die ihm unglaublich tolle Synergie-Effekte brachten und erhöhte damit fast im Alleingang den Sauerstoffgehalt auf dem roten Planeten. Zudem hatte er eine große Anzahl an Karten gespielt die noch mal Siegpunkte brachten und gewann auf diese Weise mit 72 Punkten das Spiel vor mir (63) und Gregor (59).
Spiel: | Innovation |
Autor: | Carl Chudyk |
Verlag: | Schwerkraft-Verlag |
Jahr: | 2010 / 2016 |
Spieler: | 2-4 |
Spieldauer: | ca. 60 Minuten |
Merkmale: | Kartenmanagement, Technologiebaum, Wettlauf |
Mitspieler: | Gregor, Michael, Sebastian |
Da wir danach noch Zeit hatten schoben wir noch eine Partie INNOVATION (mehr zu den Regeln des Spiels erfahrt Ihr hier!) hinterher welches Gregor und ich auch sehr gerne spielen. Hier merkte man deutlich wie schwer sich Sebastian mit den Regeln dieses Spiels tat. Es ist ja auch in der Tat ein sehr ungewöhnlicher Vertreter seines Genres. Da wir die dominierten Karten recht gut unter uns drei aufteilten schafften wir es tatsächlich mal bis zum Stapel 10 und lernten dabei die alternativen Siegbedingungen kennen. Bisher hatten wir eigentlich meistens schon bei Zeitalter 8 genügend Zeitalter dominiert um das Spiel zu beenden.
Aufgrund des doch eher ungewöhnlichen Spielablaufs und der Fülle an zu überblickenden Effekten auf den Karten aller Spieler, hatte ich in meinem letzten Zug tatsächlich ein wichtiges Detail übersehen und entschied damit das Spiel ungewollt zu Gunsten von Sebastian. Ich nutzte eine Karte welche es mir erlaubte eine weitere Karte zu ziehen und dessen Dogma sofort auszuführen. Dieser neue Effekt besagt aber erneut, dass ich eine andere Karte in meiner Auslage aktivieren und ausführen darf. Bei dieser Kettenreaktion verlor ich dann zu fortgeschrittener Stunde etwas die Übersicht und triggerte ein Ereignis welches meinem Mitspieler letztendlich mehr half als mir und Sebastian dadurch den letzten Punkt holte.
Da er aber nicht so richtig wusste warum er nun gewonnen hatte und auch sonst mit der Art des Spiels nicht klar kam, wird es wohl mit ihm zu keiner weiteren Partie dieses manchmal chaotischen Spiels kommen. Es ist und bleibt eben ein Spiel welches man sich erarbeiten und kennenlernen muss. Die erste Runde wird wohl jedem etwas komisch vorkommen. Eine gute Kenntnis über die Karten und ihre Effekte ist auf jeden Fall von Nutzen und sich dies zu erarbeiten ist eben nicht jedermanns Sache. Ich mag es trotzdem richtig gerne und freue mich immer wieder wenn es mal zum Einsatz kommt.
Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!