Freitag, 30. Juni 2017

[Spielbericht] #22/2017: T.I.M.E STORIES - Hinter der Maske

An diesem Freitag saßen wir tatsächlich mal wieder in unserer reinen Stammbesetzung zusammen und haben die Wunschabende wieder aufleben lassen. Christopher war an der Reihe und wollte gerne TIME STORIES spielen. Wir hatten ja damals nach der Drachenprophezeiung mehr oder weniger frustriert abgebrochen. Ich hatte mir daher eine andere Gruppe gesucht mit der ich dann dieses Abenteuer bis zum Ende gespielt habe. Dort hatten wir dann auch den vierten Fall "Hinter der Maske" angefangen. Aber auch in dieser Besetzung fehlte nach drei gescheiterten Anläufen zumindest einem Spieler die Motivation es weiter zu spielen. So kam dieses Szenario nun in der Ursprungsbesetzung auf den Tisch...



Spiel: Time Stories / Hinter der Maske
Autor: Manuel Rozoy
Verlag: Space Cowboys
Jahr: 2016
Spieler: 2-4
Spieldauer: ca. 90 Minuten pro Durchgang
Merkmale: Rätsel, Abenteuer, Zeitreisen, Kooperativ
Mitspieler: Christopher, Gregor, Michael   



VERLAUF UNSERER PARTIE (ACHTUNG SPOILER!) / EINDRUCK


Thematisch bewegen wir uns in der Zeit des alten Ägypten und versuchen die aus der Grabstätte gestohlene Totenmaske des Tutanchamun zu finden. Dies zusammen mit einem speziellen Binsenkraut soll einen drohenden Zeitriss verhindern bzw. schließen. Überrascht war ich gleich zu Beginn wie wenig ich nur noch vom letzten Versuch mit der anderen Gruppe wusste. Da dies nur wenige Monate her ist bin ich mir nicht sicher ob ich mich darüber freuen soll, dass zumindest ich die Fälle durchaus mehrmals spielen kann oder ob ich mir Sorgen um mein Gedächtnis machen sollte.

Hauptelement dieses Abenteuers ist ein so genanntes STG mit dessen Hilfe man während eines Durchlaufs sich in andere Wirte einnisten kann. Und genau hier drin scheint der Schlüssel zum Erfolg zu liegen. Nämlich herauszufinden welchen Wirt in welcher Reihenfolge man am besten übernimmt um die gestellte Aufgabe in einem Durchgang zu erledigen. Und dies erwies sich für uns als ziemlich anspruchsvoll. Auch weil einige der Rätsel einem buchstäblich den Atem stocken lassen ;-)

Auf jeden Fall hatten wir nach 3 Durchgängen immer noch nicht den einen Königsweg gefunden. Da wir den 3. Durchlauf so gegen 23 Uhr mit einem etwas unbefriedigenden Ausgang (Würfelpech) beendeten, wollten wir unbedingt aber noch herausfinden ob eine andere Option die wir kurz vor Schluss hätten wählen können zu einem erfolgreichen Ende geführt hätte. So machten wir quasi noch einen Schnelldurchgang bei dem wir gezielt nur auf das Erreichen dieses speziellen Ortes gespielt haben. Als wir dort dann nicht die Antwort bekamen die wir uns erhofft hatten, dafür aber noch ein Detail entdeckten welches uns bisher entgangen war, starteten wir tatsächlich noch einen 5. richtigen Durchlauf um dieses Detail zu überprüfen.



Und genau hier lag mal wieder eines der Probleme dieses Spiels. Eigentlich war die Luft und die Konzentration nach den 3 Durchgängen schon ziemlich aufgebraucht. Die Option dieses Spiel aber vielleicht erst in mehreren Wochen fortzusetzen erschien auch nicht lukrativ. Somit spielten wir dann weitere Durchgänge bei denen dann aber jeder schlechte Würfelwurf oder jede falsche Entscheidung an den Nerven zehrte weil man schon absehen konnte, dass man wahrscheinlich noch einen weiteren Durchgang benötigen wird.

So hatten wir um ca. 01:30 Uhr morgens dann zwar eine ungefähre Vorstellung in welcher Reihenfolge wir welche Dinge tun müssen um das Ziel zu erreichen. Da aber völlig ungewiss ist wann wir es wieder auf den Tisch bekommen werden, mussten wir uns einen Zettel nehmen und diese Infos zu Papier bringen um dann beim nächsten mal dort wieder ansetzen zu können. Vor allem werden in späteren Durchgängen dann die einzelnen Stationen nur noch nach und nach unwillig bzw. pflichtmäßig abgehakt bzw. abgespult. Dies empfand ich so bei "Hinter der Maske" sogar am deutlichsten weil hier anscheinend die Hauptaufgabe darin besteht in der richtigen Reihenfolge die Wirte zu wechseln um dann auf möglichst wenig Glück in der entscheidenden Phase angewiesen zu sein.

Aber abschließend beurteilen kann man es wohl erst wenn man die Lösung des Falls geschafft hat und dann anschließend noch mal alles geistig durch geht. Vielleicht haben wir ja auch grobe Denkfehler gemacht die uns diese vielen repetitiven Runden eingebrockt haben.



Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!