Dienstag, 12. Mai 2015

Hinten kackt der Ent ...


Spiel: Der Herr der Ringe - Kartenspiel (LCG)
Autor: Nate French
Verlag: Fantasy Flight Games
Jahr: 2011
Spieler: 1-4
Spieldauer: je nach Szenario und Spieler - 30-90 Minuten
Merkmale: kooperativ, Abenteuer, LCG, Kartenspiel
Mitspieler: Christopher, Gregor, Jörg, Michael   


Endlich hatten wir unsere Herr der Ringe-Gruppe mal wieder zusammen und konnten so unser Abenteuer fortführen. Die Decks waren die üblichen und nach dem schnell gescheiterten ersten Versuch hatten wir schon arge Zweifel ob wir dieser Herausforderung gewachsen waren ...

SPIELVERLAUF

Szenario: Flucht aus Moria (Schwierigkeit 7)

Wie bereits oben angedeutet, hat es dieses Szenario in sich. Im Wesentlichen besteht es darin, dass eine Karte ("Der namenlose Schrecken") in der Aufmarschzone liegt und für jeden Siegpunkt den die Gruppe bekommt an Bedrohung anwächst. Diese Siegpunkte muss die Gruppe aber sammeln, da sich diese auf den Abenteuerkarten befinden, die man ja nun mal bewältigen muss um das Szenario zu gewinnen. Und hier ist es so, dass die 2. Etappe aus 7 Abenteuerkarten besteht. Und nur eine davon beinhaltet den Ausgang aus den Minen von Moria. Diesen gilt es also zu finden und zu erforschen.

Aber auch die Gegner haben es in sich und dabei vor allem die Schatteneffekte bei den Kämpfen. So hatten wir auch recht schnell Verluste in den eigenen Reihen zu verkraften. Vor allem das Zwergendeck wurde ordentlich ausgedünnt. Wenig hilfreich war auch, dass gleich die erste Abenteuerkarte verlangte doppelt so viele Begegnungskarten zu ziehen wie üblich. Zudem machten wir auch den Fehler die siegpunktbringenden Gegner wie die Trolle zu früh zu besiegen. Dadurch wuchs die Bedrohung des Namenlosen immer weiter an und so war nach 3 Runden das Ende da!

Also auf zum zweiten Anlauf. Dieses mal bauten wir mehr auf Verteidigung und hatten auch das Glück die Abenteuerkarte mit dem Ausgang schneller zu finden. Um dort raus zu gelangen benötigt man aber auch noch ein Werkzeug, welches sich irgendwo im Begegnungsstapel befindet. Einen Troll verwickelten wir in einen langwierigen Kampf, so dass wir auch die Bedrohung des Namenlosen einigermaßen im Griff hatten. 

Trotzdem hatten wir auch hier einige Verluste einzustecken und vor allem meine Bedrohung ging langsam aber sicher auf die 50 zu. Somit war es wohl auch etwas glücklich, dass wir in der entscheidenden Runde keine all zu schlimmen Begegnungskarten zogen und kurz vor dem Erreichen der 50er-Bedrohungsmarke doch noch den Ausgang aus den Minen fanden.

FAZIT / AUSBLICK  

 

In diesem Fall halte ich den angegebenen Schwierigkeitsgrad von 7 sehr angemessen. Es war aber auch eines der interessanteren Szenarien und hat uns ordentlich gefordert. Sollte man dieses Abenteuer noch mal spielen, müsste man wohl auch viel öfter Abenteuerkarten überspringen (was unter gewissen Umständen möglich ist) um gezielt nach dem Ausgang zu suchen. Dumm nur wenn dann das Werkzeug nicht auftaucht. Es wären also auch Helden/Karten gut die das Begegnungsdeck schnell durchspielen bzw. beeinflussen können (z.B. Denethor).

Es war auf jeden Fall mal was anderes die Abenteuerkarten nicht der Reihe nach durchzuspielen, sondern auch hier taktische Möglichkeiten zu haben. Die Spieler-Decks haben auch wieder gut funktioniert. Zumindest hatte ich mit meinem Eigenbau-Rohan-Deck Ressourcen im Überfluss. Hier wäre zu überlegen noch ein paar teurere Karten hinein zu packen. Oder Karten die es ermöglichen Ressourcen zu verteilen. Aber es hängt ja auch immer von dem jeweiligen Szenario ab was dort verlangt wird. Es wird aber zumindest nicht langweilig und man kann sein Deck immer weiter optimieren. Und das ist auch gut so, da es den Reiz weiter aufrecht erhält.


Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!