Mittwoch, 23. September 2015

Eine Karte macht den Unterschied ODER Endlich geschafft ...


Spiel: Der Herr der Ringe - Kartenspiel (LCG)
Autor: Nate French
Verlag: Fantasy Flight Games
Jahr: 2011
Spieler: 1-4
Spieldauer: je nach Szenario und Spieler - 30-90 Minuten
Merkmale: kooperativ, Abenteuer, LCG, Kartenspiel
Mitspieler: Christopher, Gregor, Jörg, Michael   


Den dritten und letzten Anlauf nahmen wir an diesem Freitag auf den Rothornpass. Vorher hatten wir uns ja geeinigt ein Szenario, dass wir nach drei Versuchen nicht geschafft haben zu überspringen. Doch natürlich wollten wir uns diese Blöße nicht geben und haben daher noch mal etwas Zeit in das Deckbuilding gesteckt um dies zu verhindern ...


VERLAUF UNSERER PARTIE

Szenario: Der Rothornpass (Schwierigkeit 6)

Das Hauptproblem lag ja in den vergangenen beiden Versuchen in den Verratskarten die immer wieder zum Massensterben bei den Helden führten. Daher hatten wir zwei unserer Decks nochmals um Karten verstärkt, die Effekte von aufgedeckten Begegnungskarten verhindern (z.B. "Eine Prüfung des Willens") und Karten die Fortschrittsmarker auf die Orte bringen ("Fährtenleser des Nordens" oder "Der Stolz der Riddermark").

Und tatsächlich lief es dieses mal deutlich besser. Gerade nach dem Erreichen des ersten Etappenziels, wenn die Schneesturm-Karten in das Begegnungsdeck gemischt werden, waren diese Karten äußerst hilfreich. Zudem sind wir in diesem dritten Anlauf zum ersten mal auf einen Ort gestoßen, der uns zuvor nicht bekannt war. Der Schattenbachsteig! Anscheinend wurde diese Karte bisher immer als Schattenkarte beim Kampf benutzt und so staunten wir alle nicht schlecht welche Fähigkeit diese besitzt. Hat man diesen Ort nämlich bereist, wurde der Bedrohungsgrad jeden Spielers um 11 (in Worten ELF) Punkte reduziert. Ein immenser Vorteil, da nun vor allem die Trolle überhaupt keine Gefahr mehr darstellten und wir uns voll auf die Orte konzentrieren konnten.

Ein weiterer wichtiger Punkt war das richtige Timing zum Erfüllen der zweiten Etappe. Hier haben wir geduldig gewartet bis der Begegnungsstapel einmal durchgespielt war. Somit war der Anteil der Schneesturmkarten in diesem Deck deutlich geringer als bei einem kleinen Stapel. Zudem konnten wir schon vorher Caradhras erkunden und uns fehlte somit nur noch 1 Siegpunkt und eben die 13 Erkundungsmarker für den letzten Abenteuerschritt. Diese bekamen wir dann auch innerhalb der nächsten beiden Runden schnell zusammen und konnten dieses Szenario damit endlich erfolgreich abschließen und haben dabei nur 1 Helden verloren (was aber vorher eingeplant war da dieser nur über Willenskraft 1 verfügte).

Wir können also nun endlich (wahrscheinlich in 14 Tagen) zum nächsten Abenteuer ("Der Weg nach Bruchtal") voranschreiten und haben auch deutlich gesehen, dass es Sinn macht sein Deck je nach Szenario anzupassen. Eine Erkenntnis die das Spiel für mich nur noch interessanter macht.

Doch nun freue ich mich schon riesig auf den nächsten Freitag, wenn wir wahrscheinlich eine absolute Neuheit ausprobieren und die Welt Mittelerdes gegen den Job als Zeitreisende eintauschen werden. TIME STORIES heisst das Spiel, welches bereits im Vorfeld der im Oktober stattfindenden Spiele-Messe viel verspricht. Ich bin gespannt und werde nächste Woche berichten!

Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!