Recht spontan hatte sich unser Spieleabend in dieser Woche umgestaltet. Da Gregor kurzfristig absagen musste, waren Christopher und ich zu zweit und mussten den eigentlich geplanten Imperial Assault Abend verschieben. Stattdessen haben wir uns einer Partie des LCG Kartenspiels vom eisernen Thron gewidmet da ich hier ja gerade voll im Thema bin ...
| Spiel: | Der eiserne Thron - Das Kartenspiel (LCG) |
| Autoren: | Nate French, Eric M. Lang |
| Verlag: | Heidelberger Spieleverlag |
| Jahr: | 2015 |
| Spieler: | 2-6 |
| Spieldauer: | 60 - 120 Minuten |
| Merkmale: | Intrigen, Kampf, Macht |
| Mitspieler: | Christopher, Michael |
Christopher hatte mit mir schon mal die erste Edition dieses LCG's gespielt und so musste ich auch nur noch mal die Grundregeln etwas auffrischen und dann konnte es los gehen. Da ich mich bereits mit dem Deckbau auseinander gesetzt hatte, spielten wir nicht die vorgeschlagenen Grunddecks aus dem Basisspiel sondern zwei eigene Decks. Ich gab Christopher das Deck der Fraktion Baratheon mit der Agenda Lehnstreue da sich dieses bisher als stärkstes herausstellte. Ich nahm hingegen die Fraktion Nachtwache mit dem Banner der Wölfe (Stark).
Bei dem Baratheon-Deck geht es vor allem darum die gegnerischen Charaktere zu beugen und somit aus den Kämpfen auszuschließen. Zentrale Figur ist dabei Robert Baratheon der pro gebeugtem Charakter auf dem Tisch +1 Stärke erhält (zusätzlich zu den 5 die er ohnehin schon besitzt). Damit ist er in militärischen- und Machtkämpfen nur schwer zu besiegen. Da er dazu auch noch die Merkmale ruhmreich und einschüchternd besitzt, ist dies die Karte die es zu stoppen gilt. Dazu sorgen Melisandre und weitere Rhollor-Karten dafür, dass die Karten des Gegners immer wieder gebeugt werden (was Robert dann wieder stärker macht).
Bei der Nachtwache dreht sich alles (wie könnte es auch anders sein) um die große Mauer. Diesen Ort gilt es mit allen Mitteln zu verteidigen. In jeder Runde in der das gelingt erhält man 2 Macht-(=Siegpunkte) was unweigerlich irgendwann zum Sieg führt wenn der Mitspieler nichts dagegen tut oder noch schneller Siegpunkte sammelt. Dazu noch eine Sansa Stark die praktisch auch jede Runde 1 Punkt gewinnt und im Optimalfall noch den eisernen Thron um pro Runde mindestens 4 Punkte zu generieren.
Doch so weit nur die Theorie. Denn im Spiel zog ich leider weder die Mauer noch die schwarze Festung die meine Verteidigung stärken sollte. Somit war ich der Macht der Baratheon's doch recht hilflos ausgeliefert da Christopher zwar in diesem Spiel noch ein Newbie war, er aber auch wenig bis keine Fehler machte (zu Lasten der Spielzeit) und den Sieg mit 15:10 Punkten holte.
Doch so weit nur die Theorie. Denn im Spiel zog ich leider weder die Mauer noch die schwarze Festung die meine Verteidigung stärken sollte. Somit war ich der Macht der Baratheon's doch recht hilflos ausgeliefert da Christopher zwar in diesem Spiel noch ein Newbie war, er aber auch wenig bis keine Fehler machte (zu Lasten der Spielzeit) und den Sieg mit 15:10 Punkten holte.
FAZIT
Mir hat es trotz dieser Niederlag wieder sehr gut gefallen. Es wurde aber auch klar, dass ich das Nachtwache-Deck noch mal umbauen muss. Ohne die Mauer wird es doch sehr schwer und daher überlege ich hier noch eine Strategiekarte einzubauen die das Durchsuchen der ersten 10 Karten des Nachziehstapels nach einem Ort erlaubt (Baubefehl). Damit sollte die Wahrscheinlichkeit eine der 3 Mauern im Deck zu ziehen erheblich steigen.
Ich denke für Christopher wird es kein Spiel sein welches auf seiner Favoritenliste landen wird. Für einen Spielertyp wie ihn, der möglichst jeden Zug optimal ausrechnen möchte, sind hier zu viele Faktoren im Spiel die es zu einer multikomplexen Rechenaufgabe werden lassen. Wenn man dann den Anspruch hat diese unbedingt zu lösen, kann eine Runde schon mal seeeeehr lange dauern. So benötigten wir auch fast 2 Stunden für unsere Partie. In dieser Zeit spiele ich mit meinem anderen Mitspieler 2-3 Partien. Man sollte also auch mal einfach ausprobieren und nicht alles berechnen wollen. Mit zunehmender Kenntnis der Karten wird das aber eh besser und man weiß schon vorher ob sich ein Angriff lohnt oder nicht.
Ich habe mich auf jeden Fall endgültig für dieses LCG als mein Favorit entschieden und werde es auch weiter fortführen. Nur gut (oder auch schlecht aus Sicht des Geldbeutels), dass es fast alle 1-2 Monate Erweiterungen gibt die plötzlich wieder schwach scheinende Fraktion stärken und zum erneuten Anpassen der Decks zwingen. Ich bin nach wie vor begeistert und Fan dieser Spiele-Serie geworden ...
2 - Klasse Spiel, muss ich haben!
