Mittwoch, 23. März 2016

[Spielbericht] #09/2016: Der Herr der Ringe LCG (Nach Ithilien) / Pandemic Legacy (Juli)

Unser kooperatives Double-Feature stand wieder auf dem Programm und bei Herr der Ringe stellten wir uns auf einen entspannten Abend mit einem Abenteuer der Schwierigkeitsstufe 4 ein. Und auch bei PANDEMIC LEGACY waren wir frohen Mutes mit neuer alter Stärke die Seuchen bekämpfen zu können. Doch oftmals kommt es anders als man denkt...


Spiel: Der Herr der Ringe - Kartenspiel (LCG)
Autor: Nate French
Verlag: Fantasy Flight Games
Jahr: 2011
Spieler: 1-4
Spieldauer: je nach Szenario und Spieler - 30-90 Minuten
Merkmale: kooperativ, Abenteuer, LCG, Kartenspiel
Mitspieler: Christopher, Gregor, Jörg, Michael   



Szenario: Nach Ithilien (Schwierigkeit 4)

 

VERLAUF UNSERER PARTIE


Sechs Szenarien in Folge haben wir die Aufgaben im ersten Anlauf gemeistert. Zuletzt hatten wir am Rothornpass Probleme und mussten uns geschlagen geben. Da konnte uns das neue Abenteuer mit einem Schwierigkeitsgrad von 4 nun wirklich nicht schocken. Doch bereits beim Durchlesen der Aufgabe waren die einen oder anderen Fragezeichen auf den Stirnen der Mitspieler zu erkennen. Wie sollten wir dieses Problem angehen?

Wie bereits in der Etappe zuvor hatten wir es mit Schlachtkarten zu tun was bedeutet, dass zum Erkunden der Abenteuerkarten die Angriffswerte zählen und nicht wie üblich die der Willenskraft. Hier kam aber noch dazu, dass viele Karten (vor allem die Verratskarten) dafür sorgten, dass Charaktere von uns vom Abenteuer abgezogen werden mussten und/oder die Widerstandswerte der Begegnungskarten anwuchsen. Der von Beginn an ausliegende Ort (Straße nach Ithilien) war auch keine große Hilfe, da sie lediglich die Angriffsstärke der Gegner in der Aufmarschzone auf 0 reduzierte (dessen Sinn hat sich uns nicht wirklich erschlossen).

So wuchs unser Bedrohungsgrad dann auch relativ schnell in die Höhe und da wir auch keine Karten auf der Hand hatten die solche Effekte verhindern konnten, waren wir schnell auf verlorenem Posten. Als dann auch noch die ersten Gegner uns angriffen und wir unsere Charaktere mit Angriffsstärke zu deren Bekämpfung benötigten, blieb nichts mehr für die Erkundungen übrig und folgerichtig gaben wir die Partie auf als klar wurde, dass wir hier nichts mehr tun konnten. Etwas ratlos blieben wir zurück und diskutierten noch eine ganze Zeit lang wie man dies beim einem neuen Versuch angehen könnte. Eine richtig zündende Idee hatte aber niemand und so stürzten wir uns stattdessen erst einmal auf das zweite Spiele des Abends (PANDEMIC LEGACY).

Erst einige Tage später ging dann die Mail rum, dass wir dieses Szenario wohl falsch gespielt hatten. Nicht weil jemand irgend etwas übersehen hatte, sondern weil ganz einfach der aufgedruckte Text auf dem Ort "Straße nach Ithilien" falsch war! Offiziell wurde die Karte korrigiert und sagt nun aus, dass nicht der Angriffswert der Gegner auf 0 sinkt sondern deren Kampfbereitschaft. Dadurch wären sie also sofort aus der Aufmarschzone heraus gekommen und das Erkunden wäre automatisch einfacher gewesen. Dafür wären wir aber auch sofort in Kämpfe verwickelt worden. Ob dies es tatsächlich einfacher gemacht hätte, werden wir beim nächsten Versuch erleben. Wenn nicht ist Stufe 4 eindeutig die Untertreibung des Spiels bisher (zumindest zu viert).





Spiel: Pandemic Legacy
Autor: Rob Daviau, Matt Leacock
Verlag: Z-Man-Games
Jahr: 2015
Spieler: 2-4
Spieldauer: ca. 60-90 Minuten
Merkmale: Kooperativ, Seuchenbekämpfung, Legacy
Mitspieler: Christopher, Gregor, Jörg, Michael   

 

VERLAUF UNSERER PARTIE

   

Nachdem wir zuletzt ja recht erfolgreich bei der Seuchenbekämpfung waren, hatten wir bei der ersten Juli-Partie keine Hilfskarten im Einsatz. Dementsprechend hart wurde das Erreichen der drei nötigen Ziele. Vor allem das Hauptziel (das Finden aller Heilmittel) gestaltete sich schwierig da die Karten ungünstig verteilt waren. Da wir auch sonst viel zu tun hatten war es auch schwer sich treffen um Karten miteinander zu tauschen. Somit scheiterten wir schließlich an dieser Aufgabe knapp da es zu viele Ausbrüche gab.

Dies bewog uns dazu unser Team neu zu überdenken. Während unser General seine Sonderfähigkeiten kaum zum Einsatz bringen konnte, vermissten wir deutlich unsere Forscherin aus den früheren Runden. Mit ihr war das Verteilen der Karten an die Mitspieler deutlich einfacher und dies sollte sich auszahlen. Die neu hinzu gekommene Nebenqueste war schnell erfüllt und auch die Militärbasen waren zügig errichtet. Nun blieben noch die Heilmittel zu entwickeln. Hier spielte die Forscherin nun ihre Skills grandios aus und sicherte uns dann doch noch einen erfolgreichen Abschluss des Julis.

Voller Spannung schauen wir nun was der August uns bringen wird ...


Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!