Auch in der vergangenen Woche gab es wieder einen Zusatztermin an dem TERRAFORMING MARS auf den Tisch kam. So ergab sich quasi die selbe Konstellation an Spielen wie in der Vorwoche zuvor. Daher beschränke ich mich dieses mal vor allem auf das Empfinden des Spielerlebnisses ...
Spiel: | Terraforming Mars |
Autor: | Jacob Fryxelius |
Verlag: | Schwerkraft |
Jahr: | 2016 |
Spieler: | 1-5 |
Spieldauer: | ca. 90-120 Minuten |
Merkmale: | Entwicklung, Karten-Synergien, Terraforming |
Mitspieler: | Markus, Michael, Thomas, Wolfgang |
VERLAUF UNSERER PARTIE / FAZIT
Nach der letzten Partie war die Neugier auf die nächste umso größer. Dieses mal machten wir uns sogar zu viert daran den Mars für Menschen bewohnbar zu machen. erstmalig haben wir auch mit den Konzernkarten gespielt wo sich jeder zu Beginn aus zwei gezogenen einen aussuchen konnte. Dies soll den Spielern etwas unterschiedliche Startbedingungen bieten und vielleicht auch eine eventuelle Strategie für das Spiel vorgeben. Ich war dabei mit meiner Auswahl leider nicht so glücklich und entschied mich für den Konzern der das Ausspielen von Ereigniskarten belohnte.
Neu war auch die Drafting-Variante die wir nutzten da wir hofften dadurch etwas mehr Einfluss beim Ziehen der Karten zu bekommen. Dieser Schuss ging zumindest für mich persönlich nach hinten los. Denn all zu oft hatte ich beim Nachziehen vier tolle Karten auf der Hand von denen ich dann immer 3 wieder abgeben musste. Im Gegenzug dazu kamen vom Mitspieler meistens nur Karten die ich nicht verwenden konnte und so fühlte es sich eher destruktiver an als die ursprüngliche Regel wo man alle vier gezogenen Karten selbst behalten durfte.
Auch die Konkurrenz auf dem Planeten war zu viert natürlich größer und so verpasste ich wie schon bei der letzten Runde die Meilensteine komplett. Und auch auf dem Mars konnte ich kaum Plättchen unterbringen während vor allem Wolfgang und Markus hier sehr aktiv waren und dadurch auch am Ende zusammen nach Punkten vorne lagen. Selbst beim Tiebreaker (Mega-Credits) lagen sie mit jeweils 42 gleich auf und teilten sich den Sieg vor Thomas und mir.
Das Spiel fühlte sich im Vergleich zur ersten Mehrspielerpartie auch deutlich interaktiver an, da auch viele Projekte gestartet wurden die anderen Spielern Ressourcen wegnahmen. Ich hatte aber auch erstmalig das Gefühl als würde meine Engine nicht so richtig ans Laufen kommen. Ob es nun an meiner suboptimalen Spielweise oder am Pech beim Kartenziehen lag will ich mal nicht beurteilen. Auffallend war aber wiederum, dass diejenigen gewannen die auch die meisten Plättchen auf der Marsoberfläche abgelegt haben. Hier drin scheint aus bisheriger Erfahrung der Schlüssel zum Sieg zu liegen. Wäre nur schade wenn es der einzige wäre...
Auch die Konzerne erschienen mir unterschiedlich hilfreich. Während z.B. Helion (Wolfgang) immens die Wärmeproduktion pusht, hatte ich bei meinem das Gefühl doch extrem von den erhaltenen Handkarten abhängig zu sein. Ich denke aber dass hier einfach mehr Erfahrung mit den einzelnen Konzernen nötig ist um diese besser spielen zu können. Die Drafting-Variante werde ich aber zunächst weglassen. Es ist einfach zu ärgerlich wenn man immer die ganzen guten Karten abgeben muss und fühlt sich daher eher frustrierend an.
Bisherige Einschätzung:
2 - Klasse Spiel, muss ich haben (wenn ich es noch nicht hätte)!
Spiel: | Die Legenden von Andor |
Autor: | Michael Menzel |
Verlag: | Kosmos |
Jahr: | 2012 |
Spieler: | 2-4 |
Spieldauer: | ca. 60-90 Minuten |
Merkmale: | kooperativ, Abenteuer, Fantasy |
Mitspieler: | Christopher, Gregor, Michael, Wolfgang |
Nun war es also so weit und auch ich konnte bei diesem Spiel in neue Gefilde vorstoßen. Während ich Legende 1 und 2 ja schon kannte und mehrmals gespielt hatte, ging es an diesem Abend mit Legende 3 weiter die ich bisher nur aus einer gescheiterten Partie erleben durfte. Auffällig anders als die vorherigen Kapitel war schon mal der viel flexiblere Aufbau des Szenarios. Wann und wo welche Monster ins Spiel kommen ist eher zufällig geregelt. Zudem erhält jeder Held auch noch eine persönliche Schicksalskarte die quasi eine individuelle Aufgabe enthält. Auch diese kann bei jeder neuen Partie anders sein.
Hier machte es zunächst auch den Eindruck, dass diese Fülle an zu erledigen Aufgaben niemals zu schaffen sei. Die Verteidigung der Burg beanspruchte zunächst so viel Zeit, dass die persönlichen Schicksale hinten an stehen mussten. Als ich mich dann aber aus den Kampfreigen ausklinkte um meine Aufgabe zu erfüllen, lichtete sich kurz danach auch etwas die Bedrohung bzw. es war klarer zu sehen welche Gegner noch bekämpft oder sogar durchgelassen werden konnten. Wieder einmal beeindruckend zu sehen war wie perfekt das Spielsystem mit den zur Verfügung stehenden Runden abgestimmt ist.
Wenn man gerade eben so viele Monster eliminiert, dass die Burg nicht überrannt wird kommt es meistens genau mit der letzten Runde hin, dass man seine Aufgabe erfüllt bekommt. So war es dann auch bei uns. Das Schlachtfeld war so weit bereinigt, dass wir 2-3 Runden Zeit hatten uns um die restlichen Aufgaben zu kümmern. So standen wir dann auch wie vom Spiel gewollt in der letzten Runde als Gruppe unserem Endgegner (der auch variabel ist) gegenüber und konnten diesen dann relativ locker besiegen.
Da es aber noch früh am Abend war und das Spiel ja eh aufgebaut war, schlossen wir dann Legende 4 gleich hinten an. Dabei wurde erstmalig auf der Rückseite des Plans gespielt. Dieses Abenteuer schien sich dann auch deutlich von den bisherigen zu unterscheiden. War bisher Kampf ein wichtiger Bestandteil war nun offenbar das geschickte und schnelle Vorbeischleichen an den Monstern wichtiger. Ziel war es Edelsteine aus einer Mine zu holen ohne Alarm auszulösen.
Auch hier kamen wir recht zügig und schnell voran und wunderten uns schon wie einfach dies war. Bis uns dann der große Fehler auffiel der uns leider dazu zwang die Partie abzubrechen. Wir hatten nämlich die Feuerstöße übersehen bzw. dass deren Aktivierung auch durch das Aufsammeln von Edelsteinen ausgelöst wird. Dadurch war es extrem simpel und leider auch nicht mehr rückgängig zu machen. Somit konnten wir diese Legende dann doch nicht mehr an diesem Abend beenden und müssen dies nun auf den nächsten Freitag verschieben.
Trotzdem war schön zu sehen wie unterschiedlich dieses Spielsystem genutzt werden kann und wie wichtig hier auch gute Absprachen im Team sind. Dieses mal schwang sich auch niemand zum Anführer auf, so dass alle ihren Anteil an der Bewältigung der Aufgaben hatten. Ich freue mich daher schon auf den neuen Versuch in der nächsten Woche...
Meinung aktuell zu diesem Spiel:
2 - Klasse Spiel, muss ich haben (wenn ich es noch nicht hätte)!
Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!