Voller Spannung gingen wir in das Finale unserer diesjährigen Formula D Saison und hatten dabei erstmalig einen Streckenplan der alten Eurogames Ausgabe auf dem Tisch - Spa Francochamps. Bei diesem großen Preis von Belgien sollte sich nun also entscheiden wer den Titel in der Einzel- und Teamwertung holen sollte. Eines schon mal vorweg - im fünften Rennen gab es auch den fünften Einzelsieger....
Spiel: |
Formula D |
| Autoren: | Laurent Lavaur, Eric Randall |
| Verlag: | Asmodee |
| Jahr: | 2008 |
| Spieler: | 2-10 |
| Spieldauer: | ca. 1-4 Stunden |
| Merkmale: | Autorennen, Würfeln, Formel 1 - Simulation |
| Mitspieler: | Viele |
VERLAUF UNSERER PARTIE (Saisonrennen Nr. 5 von 5 - Spa)
Während die bisherigen Ergebnisse im Einzel nur noch 4 Fahrern die Chance auf einen Gesamtsieg gaben, sah die Situation in der Teamwertung ganz anders aus. Hier kamen noch alle 5 Teams für den Titel in Frage.
Die Ausgangssituation bei den Einzelfahrern
Gesamtführender vor dem Abschlusrennen war ich mit 20 Punkten. Dahinter lagen Radebrum (Team Red Baron) mit 14 Punkten, Bud Pyrmont (12) und Chris Baron (Red Baron) mit 10 Punkten. Da die Punkteverteilung für die ersten 6 Plätze wie folgt aussieht (10-6-4-3-2-1), hätte mir schon ein 2. Platz gereicht um sicher den Titel zu holen. Aber auch so mussten meine Verfolger eigentlich den Sieg im letzten Rennen erringen um mich noch zu verdrängen und am besten auf mein Ausscheiden hoffen. Dies war mit zwei Fahrern aus einem Team natürlich viel leichter zu forcieren und so war ich dementsprechend gewarnt.
Das Qualifying
Um den zu erwartenden Attacken (vor allem des roten Teams) zu entgehen, wäre ein gutes Ergebnis in der Qualifikation natürlich hilfreich. Da ich auch als Erster ran musste, versuchte ich gleich mal eine Duftmarke zu setzen was mir mit 22 Punkten (18 Würfe + 1 Strafpunkt + 3 Minuten) gelang. Bei trockenen Bedingungen setzte ich nach den negativen Erfahrungen aus Singapore dieses mal lieber auf harte Reifen. Meine ärgsten Verfolger patzten dann auch ein wenig. Bud Pyrmont und Radebrum kamen beide auf 24 Punkte (was für die Startplätze 5 und 8 reichte) und Chris Baron verzockte sich mit den weichen Reifen sogar ein wenig und kam auf 28. Dies bedeutete den 10. und damit letzten Startplatz. Die erhoffte Pole Position wurde mir dann im letzten Lauf noch von Sven (Team grün) weggeschnappt der ebenfalls nur 18 Würfe in 3 Minuten benötigte, dafür aber keinen Strafpunkt kassierte.
Die erste Runde
Die Teams zogen sich nun zurück um das Setup für ihre Wagen zu besprechen. Kurz vor dem Rennen hatte heftiger Regen eingesetzt der auch nicht mehr abziehen würde. Dies bedeutete eine erhöhte Gefahr für Kollisionen und die Straßenlage. Dementsprechend reagierte ich und da ich eh einige Attacken/Kollisionen befürchtete, stellte ich 4 Schadenspunkte bei der Karosserie ein. Da Spa einer der wenigen Kurse ist in denen auch mal der 6. Gang zum Einsatz kommt, nahm ich 3 Punkte für den Motor mit und bei der Straßenlage nur 2. Die restlichen 11 Punkte verteilte ich auf Reifen (5), Bremsen (2) und Getriebe (4) weil bei den schnellen Kurven ein drastisches Runterschalten öfter nötig ist.
Als die Ampeln auf grün sprangen erwischte Sven als einziger Fahrer einen Traumstart und schoss gleich 4 Felder nach vorne direkt in die erste Kurve. Ich landete mit meinen zweiten Wurf leider genau VOR der Kurve und zockte dann im dritten Versuch mit dem 3. Gang um nicht zu viel Geschwindigkeit für die darauffolgende lange Gerade zu verlieren. Dies gab mir zwar einen kleinen Vorsprung auf das Verfolgerfeld, aber da ich ungünstigerweise mit dem roten Würfel eine 8 warf, kostete mich dies auch schon in der ersten Kurve 2 Reifen und 1 Bremse. Auffällig war die absolut riskante Fahtweise des roten Teams die ohne Rücksicht auf ihre Schadenspunkt nach vorne drängten. Chris Baron hatte sich dafür sogar 8 Reifenpunkte eingestellt und beide rückten damit tatsächlich Position für Position nach vorne. Am Ende des ersten Hochgeschwindigkeits-Sektors gesellten sich dann auch beide zum grün-weißen Fürhungsquartett hinzu.
Der zweite Rennabschnitt
Diese rigorose Aufholjagd hatte dann aber auch seine Kehrseite. Am Ende einer schnellen 1er Kurve nutzte Chris Baron die Chance mich von hinten zu rammen und war damit sogar erfolgreich. Dummerweise musste er damit anschließend über den nun genau vor ihm liegenden Gefahrenmarker fahren und verlor dabei seinen letzten Punkt Straßenlage. Vorne bildete sich nun eine Art Spitzentrio bestehend aus Sven, Radebrum und mir. Zu dritt kamen wir auch fast zeitgleich zum ersten Boxenstopp. Da ich in Führung liegend an der letzten Kurve einen Dreher hinlegte und somit die Boxeneinfahrt ein wenig blockierte, entschied sich Sven als einziger Fahrer überhaupt dazu ohne Stopp durchzufahren. Dies sollte am Ende die gewinnbringende Entscheidung gewesen sein. Denn von hier an gab er seine Führung nicht mehr ab und baute sie sogar immer weiter aus.
Dahinter lieferten Radebrum und ich uns einen Kampf um Platz 2. Brisant dabei die Tatsache, dass er bei meinem Ausscheiden und eigenem Sieg noch an mir in der Gesamtwertung vorbeiziehen konnte. Bei einem 2. Platz wäre er zumindest mit mir gleich gezogen. Dies veranlasste ihn dann dazu mich bei jeder Gelegenheit zu rammen (er hatte noch 4 Karosseriepunkte im Gegensatz zu meinen 2). Mit dieser Taktik hatte er schließlich in der drittletzten Kurve des Rennens Erfolg und kickte mich aus diesem Grand Prix. Dies hatte aber auch ihn dermaßen aufgehalten, dass von hinten ein Trio (Markus, Bud Pyrmont und Julian) heranrückte. Nachdem mein Teamkollege Julian dann auch ins Kiesbett fuhr, entwickelte sich ein spannender Dreikampf um die beiden noch verbliebenen Podestplätze.
Hier vollendete der auf Platz 4 gestartete Markus (grün) seine tolle 2. Runde und sicherte seinem Team einen grandiosen Doppelsieg! Dahinter ging es auch um den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Hier hatte Radebrum dann hauchdünn die Nase vorn und sicherte sich Platz 3 vor Bud Pyrmont. Die letzten Punkte fuhren schließlich Gregor und Andreas von Team Blue Race nach Hause. Hier hat vor allem Andreas eine unglaubliche Aufholjagd gekrönt. Nachdem er sich zu Beginn des Rennens als einziger Pilot für harte Gummis entschieden hatte, beendete er Runde 1 weit abgeschlagen als Letzter. Beim Boxenstopp zog er dann auch Regenreifen auf und konnte damit tatsächlich noch auf Platz 6 vorfahren. Doch mindestens genauso spektakulär war die Entscheidung in der Teamwertung. Denn mit diesem Doppelsieg hatte es Team grün tatsächlich noch geschafft sich vom letzten Platz auf den Gewinn des Konstrukteurstitels zu katapultieren. Knapp vor Pyromaniacs und Red Baron. Team White Walkers stellte dann zwar den Einzelsieger, aber bei den Teams sprang nur die rote Laterne hinter Blue Race heraus.
Alles in allem liegt hier aber eine tolle Rennserie hinter uns die zumindest mir riesigen Spaß gemacht hat und dringend nach einer Wiederholung im Jahr 2019 schreit.
Ergebnis des Grand-Prix von Spa Francochamps
1. Sven (Team Grün) - 10
2. Markus (Team Grün) - 6
3. Radebrum (Red Baron) - 4
4. Bud Pyrmont (Pyromaniacs) - 3
5. Gregor (Blue Race) - 2
6. Andreas (Blue Race) - 1
7. Paul (Pyromaniacs) - 0
8. Schleppi (White Walkers) - 0
9. Julian (White Walkers) - 0
10. Chris Baron (Red Baron) - 0
Einzel Gesamtstand (nach 5 von 5 Rennen):
1. Schleppi (White Walkers) - 20
2. Radebrum (Red Baron) - 18
3. Sven (Team Grün) - 16
4. Markus (Team Grün) - 15
5. Bud Pyrmont (Pyromaniacs) - 15
6. Gregor (Blue Race) - 11
7. Elias (diverse) - 10
8. Chris Baron (Red Baron) - 10
9. Norwin (Blue Race) - 6
10. Andreas (Blue Race) - 5
11. Lars (Pyromaniacs) - 4
12. Dirk (Pyromaniacs) - 0
12. Paul (Pyromaniacs) - 0
14. Julian (White Walkers) - 0
Teamwertung (nach 5 von 5 Rennen):
1. Team Grün (31)
2. Pyromaniacs (29)
3. Red Baron (28)
4. Blue Race (22)
5. White Walkers (20)
Mögen die Karten/Würfel mit Euch sein!
Während die bisherigen Ergebnisse im Einzel nur noch 4 Fahrern die Chance auf einen Gesamtsieg gaben, sah die Situation in der Teamwertung ganz anders aus. Hier kamen noch alle 5 Teams für den Titel in Frage.
Die Ausgangssituation bei den Einzelfahrern
Gesamtführender vor dem Abschlusrennen war ich mit 20 Punkten. Dahinter lagen Radebrum (Team Red Baron) mit 14 Punkten, Bud Pyrmont (12) und Chris Baron (Red Baron) mit 10 Punkten. Da die Punkteverteilung für die ersten 6 Plätze wie folgt aussieht (10-6-4-3-2-1), hätte mir schon ein 2. Platz gereicht um sicher den Titel zu holen. Aber auch so mussten meine Verfolger eigentlich den Sieg im letzten Rennen erringen um mich noch zu verdrängen und am besten auf mein Ausscheiden hoffen. Dies war mit zwei Fahrern aus einem Team natürlich viel leichter zu forcieren und so war ich dementsprechend gewarnt.
Das Qualifying
Um den zu erwartenden Attacken (vor allem des roten Teams) zu entgehen, wäre ein gutes Ergebnis in der Qualifikation natürlich hilfreich. Da ich auch als Erster ran musste, versuchte ich gleich mal eine Duftmarke zu setzen was mir mit 22 Punkten (18 Würfe + 1 Strafpunkt + 3 Minuten) gelang. Bei trockenen Bedingungen setzte ich nach den negativen Erfahrungen aus Singapore dieses mal lieber auf harte Reifen. Meine ärgsten Verfolger patzten dann auch ein wenig. Bud Pyrmont und Radebrum kamen beide auf 24 Punkte (was für die Startplätze 5 und 8 reichte) und Chris Baron verzockte sich mit den weichen Reifen sogar ein wenig und kam auf 28. Dies bedeutete den 10. und damit letzten Startplatz. Die erhoffte Pole Position wurde mir dann im letzten Lauf noch von Sven (Team grün) weggeschnappt der ebenfalls nur 18 Würfe in 3 Minuten benötigte, dafür aber keinen Strafpunkt kassierte.
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| Team grün und weiß dominierten das Qualifying.... |
Die Teams zogen sich nun zurück um das Setup für ihre Wagen zu besprechen. Kurz vor dem Rennen hatte heftiger Regen eingesetzt der auch nicht mehr abziehen würde. Dies bedeutete eine erhöhte Gefahr für Kollisionen und die Straßenlage. Dementsprechend reagierte ich und da ich eh einige Attacken/Kollisionen befürchtete, stellte ich 4 Schadenspunkte bei der Karosserie ein. Da Spa einer der wenigen Kurse ist in denen auch mal der 6. Gang zum Einsatz kommt, nahm ich 3 Punkte für den Motor mit und bei der Straßenlage nur 2. Die restlichen 11 Punkte verteilte ich auf Reifen (5), Bremsen (2) und Getriebe (4) weil bei den schnellen Kurven ein drastisches Runterschalten öfter nötig ist.
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| Ein Quartett setzt sich ab? |
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| Team Red Baron bei der waghalsigen Aufholjagd... |
Der zweite Rennabschnitt
Diese rigorose Aufholjagd hatte dann aber auch seine Kehrseite. Am Ende einer schnellen 1er Kurve nutzte Chris Baron die Chance mich von hinten zu rammen und war damit sogar erfolgreich. Dummerweise musste er damit anschließend über den nun genau vor ihm liegenden Gefahrenmarker fahren und verlor dabei seinen letzten Punkt Straßenlage. Vorne bildete sich nun eine Art Spitzentrio bestehend aus Sven, Radebrum und mir. Zu dritt kamen wir auch fast zeitgleich zum ersten Boxenstopp. Da ich in Führung liegend an der letzten Kurve einen Dreher hinlegte und somit die Boxeneinfahrt ein wenig blockierte, entschied sich Sven als einziger Fahrer überhaupt dazu ohne Stopp durchzufahren. Dies sollte am Ende die gewinnbringende Entscheidung gewesen sein. Denn von hier an gab er seine Führung nicht mehr ab und baute sie sogar immer weiter aus.
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| Das entscheidende Manöver - Sven fährt durch... |
Dahinter lieferten Radebrum und ich uns einen Kampf um Platz 2. Brisant dabei die Tatsache, dass er bei meinem Ausscheiden und eigenem Sieg noch an mir in der Gesamtwertung vorbeiziehen konnte. Bei einem 2. Platz wäre er zumindest mit mir gleich gezogen. Dies veranlasste ihn dann dazu mich bei jeder Gelegenheit zu rammen (er hatte noch 4 Karosseriepunkte im Gegensatz zu meinen 2). Mit dieser Taktik hatte er schließlich in der drittletzten Kurve des Rennens Erfolg und kickte mich aus diesem Grand Prix. Dies hatte aber auch ihn dermaßen aufgehalten, dass von hinten ein Trio (Markus, Bud Pyrmont und Julian) heranrückte. Nachdem mein Teamkollege Julian dann auch ins Kiesbett fuhr, entwickelte sich ein spannender Dreikampf um die beiden noch verbliebenen Podestplätze.
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| Hier fanden die wilden Jagdszenen ihren Schlusspunkt ;-) |
Alles in allem liegt hier aber eine tolle Rennserie hinter uns die zumindest mir riesigen Spaß gemacht hat und dringend nach einer Wiederholung im Jahr 2019 schreit.
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| Die sechs Platzierten und die 4 ausgeschiedenen.... |
Ergebnis des Grand-Prix von Spa Francochamps
1. Sven (Team Grün) - 10
2. Markus (Team Grün) - 6
3. Radebrum (Red Baron) - 4
4. Bud Pyrmont (Pyromaniacs) - 3
5. Gregor (Blue Race) - 2
6. Andreas (Blue Race) - 1
7. Paul (Pyromaniacs) - 0
8. Schleppi (White Walkers) - 0
9. Julian (White Walkers) - 0
10. Chris Baron (Red Baron) - 0
Einzel Gesamtstand (nach 5 von 5 Rennen):
1. Schleppi (White Walkers) - 20
2. Radebrum (Red Baron) - 18
3. Sven (Team Grün) - 16
4. Markus (Team Grün) - 15
5. Bud Pyrmont (Pyromaniacs) - 15
6. Gregor (Blue Race) - 11
7. Elias (diverse) - 10
8. Chris Baron (Red Baron) - 10
9. Norwin (Blue Race) - 6
10. Andreas (Blue Race) - 5
11. Lars (Pyromaniacs) - 4
12. Dirk (Pyromaniacs) - 0
12. Paul (Pyromaniacs) - 0
14. Julian (White Walkers) - 0
Teamwertung (nach 5 von 5 Rennen):
1. Team Grün (31)
2. Pyromaniacs (29)
3. Red Baron (28)
4. Blue Race (22)
5. White Walkers (20)
Mögen die Karten/Würfel mit Euch sein!
