Nach der ersten Partie dieses Spiels blieben ja noch einige Fragen offen. Vor allem erschien uns die Rolle des Dracula-Spielers deutlich schwächer als die der Jäger. Auch die oft wenigen Möglichkeiten etwas sinnvolles zu tun, machten ein wenig nachdenklich. Trotzdem machte das Spiel aber auch Spaß und somit wollten wir es unbedingt zeitnah wiederholen. Dazu war nun Gelegenheit und in diesem Posting berichte ich von unseren (neuen) Eindrücken ...
Spiel: | Fury of Dracula - 3. Edition |
Autoren: | Stephen Hand |
Verlag: | Heidelberger Spieleverlag |
Jahr: | 2016 |
Spieler: | 2-5 |
Spieldauer: | ca. 3-4 Stunden |
Merkmale: | Einer gegen alle, Dracula, Kampf, Deduktion |
Mitspieler: | Christopher, Markus, Michael, Wolfgang |
VERLAUF UNSERER PARTIEN
Eigentlich haben wir es sogar noch zwei mal gespielt. Einmal in der ursprünglichen Besetzung zu dritt und dann noch mal mit Markus zu viert. In beiden Fällen kamen aber auch die Sonderaktionskarten für Dracula zum Einsatz. Und dies hat sich (so viel kann vorab schon mal gesagt werden ) auf jeden Fall gelohnt.
Trotzdem endete auch die zweite Partie zu dritt wieder mit einem klaren Sieg der Vampirjäger. Dies lag aber wohl eher an der riskanten Spielweise von Christopher da er die Partie auf der britischen Insel begann. Durch eine Ereigniskarte von Mina Harker konnten wir dann aber eine Region abfragen und hatten mit der Einschätzung der Insel richtig gelegen. Nun war es natürlich schwer für ihn von dort zu fliehen und so klebten wir ab dem Zeitpunkt ständig an seinen Fersen.Durch die Sonderkarten schaffte er es zwar uns kurzfristig etwas aufzuhalten, dennoch stellten wir ihn dann auf dem Weg in sein Schloss und konnten ihn im Gruppenkampf letztlich klar besiegen.
In Partie 3 spielten wir erstmals zu viert. Wolfgang als Erklärer des Spiels nahm sich zwei Charaktere, während Markus und ich je einen Jäger steuerten. Christopher als nun erfahrener Dracula-Spieler nutzte dieses mal sein Vorwissen und ging deutlich anders zu Werke. Bereits am Anfang hatten wir große Probleme seine Spur ausfindig zu machen. Fast eine ganze Spielwoche war rum bevor wir einen ersten Anhaltspunkt hatten (im Südosten Europas). Da hatte er aber auch bereits eine erste Vampirkarte heranreifen lassen und setzte uns damit unter Zeitdruck da der Marker bereits auf Stufe 6 stand (bei 13 gewinnt Dracula).
Es schien dann aber wieder den gewohnten Gang zu gehen als er die Flucht über das Meer nehmen musste und wir ihn quasi eingekesselt hatten. Doch nun setzte er seine Sonderkarten so geschickt ein, dass es ihm gelang am Festland durchzubrechen. Trotzdem musste er dafür zunächst einen Kampf gegen Mina Harker überstehen. Durch die Seereise war der Obervampir stark geschwächt und es fehlten nur noch wenige Wunden um ihn zu stoppen. Doch im Prinzip scheiterte dieser Kampf an einer Karte bzw. Wunde. Hätte (,...hätte Fahrradkette) Mina an dieser Stelle eine andere Karte gespielt wäre es wieder um den Grafen geschehen gewesen. So aber gewann er das Scharmützel, sackte sich damit weitere Punkte ein und hatte nun viel Land vor sich.
Diesen Durchbruch konnten wir dann nicht mehr aufholen und versuchten zwar noch mit Bahntickets usw. wieder in seine Reichweite zu kommen, letztendlich aber war er zu weit weg und seine heranreifenden Vampirkarten sorgten schließlich dafür, dass wir am Ende erstmalig das Nachsehen hatten und die bisher spannendste Partie erleben durften.
FAZIT
Hier zeigte sich mal wieder wie wichtig es ist einem Spiel auch mehrere Partien Zeit zu geben. Denn erst in Partie 3 entfaltete sich eigentlich das volle Potential von FURY OF DRACULA. Außerdem waren auch alle Abende bisher sehr unterschiedlich. Die Frage der Chancengleichheit beider Parteien dürfte nun eigentlich zufriedenstellend beantwortet sein. Was bleibt sind so Dinge wie die vielen nicht nutzbaren Aktionen (vor allem nachts) die einem irgendwie ein unbefriedigendes Gefühl lassen. Viel hängt dann auch davon ab wie schnell man auf die Spur Draculas stößt. Und dabei können die Ereigniskarten schon mal recht heftig Einfluss nehmen.
Solch einen Glücksanteil in einem Spiel welches ca. 3 Stunden dauern kann muss man mögen. Aus diesem Grund kann ich auch gut nachvollziehen, dass andere Spieler hier nur ungern bereit sind wieder mitzuspielen. In unserer Runde kam es aber vorwiegend positiv an und ich persönlich empfinde trotz dieser Kritikpunkte auch viel Spaß während dieses Spiels. Warum dies so ist kann ich gar nicht mal genau sagen. Vielleicht liegt es wirklich an meiner damaligen Liebe zu SCOTLAND YARD. Das Herausfinden des Aufenthaltortes des Gejagten macht mir einfach unglaublich viel Spaß und hier noch mehr als bei der Suche nach Mister X.
Dazu kommt die Thematik und die tolle Atmosphäre des Materials die mich schon ein wenig in diese Geschichte eintauchen lassen. Und mit den Sonderkarten hat nun auch Dracula deutlich mehr zu tun und neue Möglichkeiten. Einzig die Spieldauer ist für das Gebotene etwas zu lang. Dennoch würde ich mir das Spiel sofort zulegen wenn der Preis mit knapp unter 50 EUR nicht so hoch wäre. So warte ich lieber ab bis es in unserer Runde wieder auf den Tisch gebracht wird oder mal als Angebot irgendwo auftaucht.
Bewertung nach 3 Partien:
2 - Klasse Spiel, muss ich haben (wenn ich es noch nicht hätte)!
Mögen die Karten/Würfel mit Euch sein!
Eigentlich haben wir es sogar noch zwei mal gespielt. Einmal in der ursprünglichen Besetzung zu dritt und dann noch mal mit Markus zu viert. In beiden Fällen kamen aber auch die Sonderaktionskarten für Dracula zum Einsatz. Und dies hat sich (so viel kann vorab schon mal gesagt werden ) auf jeden Fall gelohnt.
Trotzdem endete auch die zweite Partie zu dritt wieder mit einem klaren Sieg der Vampirjäger. Dies lag aber wohl eher an der riskanten Spielweise von Christopher da er die Partie auf der britischen Insel begann. Durch eine Ereigniskarte von Mina Harker konnten wir dann aber eine Region abfragen und hatten mit der Einschätzung der Insel richtig gelegen. Nun war es natürlich schwer für ihn von dort zu fliehen und so klebten wir ab dem Zeitpunkt ständig an seinen Fersen.Durch die Sonderkarten schaffte er es zwar uns kurzfristig etwas aufzuhalten, dennoch stellten wir ihn dann auf dem Weg in sein Schloss und konnten ihn im Gruppenkampf letztlich klar besiegen.
In Partie 3 spielten wir erstmals zu viert. Wolfgang als Erklärer des Spiels nahm sich zwei Charaktere, während Markus und ich je einen Jäger steuerten. Christopher als nun erfahrener Dracula-Spieler nutzte dieses mal sein Vorwissen und ging deutlich anders zu Werke. Bereits am Anfang hatten wir große Probleme seine Spur ausfindig zu machen. Fast eine ganze Spielwoche war rum bevor wir einen ersten Anhaltspunkt hatten (im Südosten Europas). Da hatte er aber auch bereits eine erste Vampirkarte heranreifen lassen und setzte uns damit unter Zeitdruck da der Marker bereits auf Stufe 6 stand (bei 13 gewinnt Dracula).
Es schien dann aber wieder den gewohnten Gang zu gehen als er die Flucht über das Meer nehmen musste und wir ihn quasi eingekesselt hatten. Doch nun setzte er seine Sonderkarten so geschickt ein, dass es ihm gelang am Festland durchzubrechen. Trotzdem musste er dafür zunächst einen Kampf gegen Mina Harker überstehen. Durch die Seereise war der Obervampir stark geschwächt und es fehlten nur noch wenige Wunden um ihn zu stoppen. Doch im Prinzip scheiterte dieser Kampf an einer Karte bzw. Wunde. Hätte (,...hätte Fahrradkette) Mina an dieser Stelle eine andere Karte gespielt wäre es wieder um den Grafen geschehen gewesen. So aber gewann er das Scharmützel, sackte sich damit weitere Punkte ein und hatte nun viel Land vor sich.
Diesen Durchbruch konnten wir dann nicht mehr aufholen und versuchten zwar noch mit Bahntickets usw. wieder in seine Reichweite zu kommen, letztendlich aber war er zu weit weg und seine heranreifenden Vampirkarten sorgten schließlich dafür, dass wir am Ende erstmalig das Nachsehen hatten und die bisher spannendste Partie erleben durften.
FAZIT
Hier zeigte sich mal wieder wie wichtig es ist einem Spiel auch mehrere Partien Zeit zu geben. Denn erst in Partie 3 entfaltete sich eigentlich das volle Potential von FURY OF DRACULA. Außerdem waren auch alle Abende bisher sehr unterschiedlich. Die Frage der Chancengleichheit beider Parteien dürfte nun eigentlich zufriedenstellend beantwortet sein. Was bleibt sind so Dinge wie die vielen nicht nutzbaren Aktionen (vor allem nachts) die einem irgendwie ein unbefriedigendes Gefühl lassen. Viel hängt dann auch davon ab wie schnell man auf die Spur Draculas stößt. Und dabei können die Ereigniskarten schon mal recht heftig Einfluss nehmen.
Solch einen Glücksanteil in einem Spiel welches ca. 3 Stunden dauern kann muss man mögen. Aus diesem Grund kann ich auch gut nachvollziehen, dass andere Spieler hier nur ungern bereit sind wieder mitzuspielen. In unserer Runde kam es aber vorwiegend positiv an und ich persönlich empfinde trotz dieser Kritikpunkte auch viel Spaß während dieses Spiels. Warum dies so ist kann ich gar nicht mal genau sagen. Vielleicht liegt es wirklich an meiner damaligen Liebe zu SCOTLAND YARD. Das Herausfinden des Aufenthaltortes des Gejagten macht mir einfach unglaublich viel Spaß und hier noch mehr als bei der Suche nach Mister X.
Dazu kommt die Thematik und die tolle Atmosphäre des Materials die mich schon ein wenig in diese Geschichte eintauchen lassen. Und mit den Sonderkarten hat nun auch Dracula deutlich mehr zu tun und neue Möglichkeiten. Einzig die Spieldauer ist für das Gebotene etwas zu lang. Dennoch würde ich mir das Spiel sofort zulegen wenn der Preis mit knapp unter 50 EUR nicht so hoch wäre. So warte ich lieber ab bis es in unserer Runde wieder auf den Tisch gebracht wird oder mal als Angebot irgendwo auftaucht.
2 - Klasse Spiel, muss ich haben (wenn ich es noch nicht hätte)!
Mögen die Karten/Würfel mit Euch sein!