Freitag, 15. September 2017

[Spielbericht] #33/2017: Die Alchemisten

Schon lange hatten wir davon geredet mal wieder dieses schöne Deduktionsspiel auf den Tisch zu bringen. Nun war es endlich soweit und vielleicht hätte ich mir vorher meinen Spielbericht von der letzten Partie als Vorbereitung durchlesen sollen. Denn irgendwie lief es genau wie damals ab  ...

Spiel: Die Alchemisten
Autoren: Matius Kotry
Verlag: Czech Games Edition
Jahr: 2014
Spieler: 2-4
Spieldauer: 120 Minuten
Merkmale: Deduktion, Workerplacement, Bluff
Mitspieler: Christopher, Gregor, Michael   



VERLAUF UNSERER PARTIE

Der Skorpion war schnell entschlüsselt...
Bei unserem letzten Ausflug in die Kräuterkunde (hier können auch noch mal alle nachlesen die wissen wollen wie das Spiel funktioniert) siegte nämlich Christopher mit deutlichem Vorsprung. Und genau so lief es auch dieses mal (wenn vielleicht auch nicht mit einem ganz so deutlichen Abstand. Aber es war praktisch ein Start-Ziel-Sieg da er gleich zu Beginn mit entsprechenden Artefakten und Veröffentlichungen sein Ansehen steigerte. Fast schon typisch daher auch seine Aussage, dass er bereits in Runde 3 angeblich alle Elemente bestimmen konnte. Zwar nahm ich diese Bemerkung mit einem Lächeln im Sinne von "Red Du mal!" entgegen, am Ende sollte sich aber dann doch zeigen, dass all seine Theorien stimmten.

Entweder hat er dann doch eine für alle anderen nicht erkennbare Möglichkeit gefunden den Elementen ein Schnippchen zu schlagen oder aber er zockt einfach und stellt Thesen auf die eben nur zu 80% abgesichert sind (wovon ich einfach mal ausgehe). Und da stehe ich mir einfach selbst im Wege. Ich warte dann eben doch die eine Runde zu lang bis ich meine Vermutungen durch weitere Test bestätigt weiß und dann auch meistens fehlerfreie Publikationen abliefere. Dies reicht aber leider nicht zum Spielsieg da vor allem Christopher immer 1-2 Veröffentlichungen voraus ist und dann beinahe jede Runde die Boni einsammelt.


Hinzu kam dieses mal auch noch, dass er die (an diesem Abend) einzige falsche Theorie von Gregor anzweifeln konnte bevor ich es tat und dafür wertvolle Punkte kassierte. Auffällig war dabei, dass er eigentlich in allen Runden als Letzter an der Reihe war und sich stattdessen lieber mehr Zutaten- und Helferkarten gönnte. Nur in der letzten Spielrunde platzierte er sich für die Leistungsschau nach ganz oben in der Spielerreihenfolge und diese Strategie ging anscheinend völlig auf.

Denn mit 64 Punkten gewann er vor mir (47) und Gregor (29) der sich aufgrund einer falschen Annahme in Folgefehler verstrickte und daher quasi raus war. Trotz eben genau dieser Gefahr weiterhin ein absolut tolles Spiel für mich bei dem es einfach Spaß macht herauszufinden aus welchen Elementen die einzelnen Zutaten bestehen und ob die Magierkollegen Bluffen oder wirklich wissen wovon sie da reden...

Wieder einmal war nichts zu machen gegen "Alchemisten"-Meister Christopher..

Mögen die Karten/Würfel mit Euch sein!