Freitag, 1. September 2017

[Spielbericht] #31/2017: Friedrich

Eher spontan entschieden wir uns an diesem Freitag zu einer weiteren Partie FRIEDRICH nachdem wir zuletzt schon mal fast 7 Stunden investiert hatten und nun noch mal nachlegen wollten solange die Regeln noch frisch waren. Außerdem waren wir auch nur zu dritt und somit waren die Voraussetzungen für eine Partie um den siebenjährigen Krieg äußerst günstig...

Spiel: Friedrich
Autor: Richard Sivél
Verlag: Histogame
Jahr: 2004
Spieler: 3-4
Spieldauer: 3-5 Stunden
Merkmale: Gebietskontrolle, 7-jährige Krieg, asymmetrisch
Mitspieler: Christopher, Gregor, Michael   



VERLAUF UNSERER PARTIE

Wir haben auch einfach die Aufteilung vom letzten Match übernommen und ich (Russland & Schweden) bekam eben zusätzlich noch die Franzosen. Christopher vollführte also wieder seine berüchtigten Ausweichmanöver mit Preussen und Hannover während Gregor sein Glück mit Österreich und der Reichsarmee versuchte. Und es sollte wieder zu einem Sieg eines Underdogs kommen!

Nachdem bei der letzten Partie völlig überraschend Schweden gewann, widmete Friedrich diesem kleinen Land mehr Aufmerksamkeit. Zudem wurden die Russen im Osten lange aufgehalten da ich überhaupt keine Pik-Karten auf die Hand bekam und General Lehwaldt dort nicht vertreiben konnte. Daher beschränkte ich mich darauf die Russen zu nutzen um immer wieder kleine Gefechte anzuzetteln die Christopher wertvolle Karten kosten sollten. Mein Hauptaugenmerk lag auf Frankreich welches schnell im Westen voran kam und Hannover einige deutliche Niederlagen beifügte.

Dieser rasche Vorstoß lenkte allerdings auch zu sehr von den Plänen Österreichs ab die sich im Endeffekt als Volltreffer hinausstellten. Dieser kümmerte sich nämlich so gut wie gar nicht um seine Zielstädte sondern zog westwärts Richtung Sachsen. Viel zu spät begriffen wir den Plan der dahinter steckte. Gregor baute sich mit den österreichischen Generälen einen Schutzwall gegen Preußen auf hinter dem die Reichsarmee relativ unberührt Zielstadt um Zielstadt eroberte. Da gleichzeitig auch Schweden, Russland und Frankreich nur noch 1-2 Städte vom Ziel entfernt waren und immer wieder Attacken setzten, präsentierte sich Christophers Kartenhand als ungewöhnlich schwach (vor allem weil er immer wieder Armeen rekrutieren musste).

Erfolgreicher Schutzwall aus österreichischen Generälen...
Somit gewann am Ende völlig überraschend und ohne einen einzigen Kampf ausgeführt zu haben die Reichsarmee. Frankreich konnte die letzte Zielstadt in Preußen einfach nicht erobern da sich zwei Generäle um deren Verteidigung bemühten. Schweden schied als erste Nation aus und so konnte ich nur noch auf den Tod der Zarin spekulieren um die erfolgversprechende Reichsarmee von Gregor zu übernehmen. Doch dies wäre sicherlich kein "ehrenhafter" Sieg gewesen wenn ich von seiner tollen Vorarbeit profitiert hätte. So gewann Gregor nach ca. 4 Stunden Spielzeit völlig verdient und hat mir wieder mal eine neue strategische Möglichkeit in diesem schönen Spiel aufgezeigt...

Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!