Donnerstag, 21. September 2017

[Spielbericht] #34/2017: Civilization - Das Brettspiel (inkl. Module beider Erweiterungen)


Bei den Abstimmungen über das zu spielende Spiel war CIVILIZATION - DAS BRETTSPIEL zuletzt immer oben mit dabei aber eben nie ganz vorne. Vor allem weil Gregor diesem stets nur wenige Punkte gab. Da er an diesem Freitag aber nicht dabei war hatten wir schnell Einigkeit erzielt mal wieder unsere Völker in den Wettstreit um Kultur, Stärke, Wirtschaft und Technologie zu schicken...

Spiel: Civilization - Das Brettspiel
Autoren: Kevin Wilson
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Jahr: 2011
Spieler: 2-4
Spieldauer: ca. 240 Minuten
Merkmale: Rohstoffe, Kampf, Entdecken, Entwickeln
Mitspieler: Christopher, Michael, Sebastian   



VERLAUF UNSERER PARTIE

Umso größer war dann auch die Überraschung als Christopher noch vor Beginn der Partie ankündigte eigentlich doch nicht mitspielen zu wollen da er leichten Schlafmangel hätte. Da ich das Spiel aber bereits für 3 Spieler aufgebaut hatte und wir uns vornahmen möglichst schnell zu spielen, willigte er doch noch ein und wir starteten zu dritt. Da Sebastian das Spiel noch nicht kannte haben wir nur einige Module aus den beiden Erweiterungen mit rein genommen. Der Zufall teilte dann die Völker zu. Christopher erhielt die Russen, Sebastian die Ägypter und ich spielte erstmalig Japan.

Japan kann eigentlich alles außer Kultur...

Die Japaner erschienen auf den ersten Blick stark militärisch ausgerichtet zu sein. Alle roten Einheiten haben +1 Stärke und die Kavallerie (blau) startet bereits mit Stufe 2. Da aber auch das Anfangsfeld jede Menge Ressourcen und auch Gold liefert, entschied ich mich auch auf die wirtschaftliche Komponente zu konzentrieren. Sebastian wusste noch nicht so richtig was er mit den Ägyptern anfangen sollte und so empfahlen wir ihm sich mit diesen vor allem um die Kulturleiste zu kümmern. Da aber seine russischen Nachbarn immer wieder neue Armeefiguren hervorbrachten und mit diesen in Richtung ägyptischer Pyramiden drängten, schien dies bei Sebastian starke Ängste hervorzurufen die ihn wohl auch lähmten.


Da waren es nur noch zwei...
 Denn von diesem Moment an nahm die Dauer seine Züge deutlich zu und es war schon offensichtlich, dass wir diese Partie nicht in einer halbwegs normalen Spielzeit zu Ende bekommen würden. Daher entschied sich Christopher dann auch das Spiel aufzugeben und sich den anscheinend dringend benötigten Schlaf zu holen. Da Sebastian und ich es aber noch zu Ende spielen wollten, haben wir den Spielplan einfach etwas angepasst und das Spiel fortgesetzt. Da Sebastian offensichtlich damit Probleme hatte die Bedrohlichkeit von Angriffen richtig einzuschätzen habe ich auf militärische Operationen verzichtet und baute mir nun eine Technologiepyramide zusammen die voll auf Gold setzte.

Technologiepyramide mit Goldproduktion...

Meine schier unerschöpflichen Ressourcen spielten mir dabei zusätzlich in die Karten und mit dem Wechsel zur Staatsform Republik generierte ich nun ca. 2-3 Gold pro Runde. Dies war kaum noch zu stoppen und nur der Einsatz von Nuklearwaffen hätte mich bremsen können. Da die Ägypter aber noch 2-3 Runden von dieser Technologie entfernt waren stand meinem wirtschaftlichen Sieg nichts mehr im Wege. Nach ca. 4-stündiger Spielzeit war der Spuk also vorbei und es bleibt ein wenig das Problem zurück, dass wir mit unserem neuen Mitspieler Sebastian jemanden in der Runde haben der für seine Spielzüge generell sehr lange benötigt. Hier müssen wir also wohl mal demnächst eine Unterhaltung in Sachen Spielspaß vs. Downtime mit ihm führen. Denn wenn sich hier nichts Grundlegendes ändert wird die Motivation der anderen Spieler über kurz oder lang auf 0 sinken...

 

Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!