Donnerstag, 18. Juni 2015

Friedhof der Kuscheltiere ...

Spiel: Rune Age
Autor: Corey Konieczka
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Jahr: 2011
Spieler: 2-4
Spieldauer: 60-120 Minuten
Merkmale: Deckbuilding, Szenarien, verschiedene Rassen/Völker
Mitspieler: Christopher, Gregor, Michael   


Da die Herr der Ringe - Truppe wieder nicht komplett war, durfte Gregor wieder die Spiele dieses Abends bestimmen. Wie schon einige Wochen zuvor entschied er sich für Rune Age und Smash Up! Daher verzichte ich hier auf nähere Regelerläuterungen und verweise in diesem Fall auf das Posting von damals -> Rassen/Völker/Fraktionen wohin das Auge schaut


VERLAUF UNSERER PARTIE

Spielzielkarte: Weltenbrand

Dieses mal haben wir allerdings ein kooperatives Szenario ausgewählt und mussten versuchen gegen das feindliche Deck des Spiels zu bestehen. Dabei geht es vor allem darum gegen die Ereigniskarten anzutreten, die zu Beginn jeder neuen Runde gezogen werden. Meistens sind es Feinde gegen die man kämpfen muss und so lange sie nicht besiegt werden Nachteile bringen. 

Christopher spielte die Zwerge, Gregor die Elben und ich hatte dieses mal die Untoten. Recht schnell wurde mein Volk dazu bestimmt sich kämpferisch aufzupumpen um die Gegner anzugreifen. Die Zwerge häuften vorwiegend Reichtum an und die Elben setzten auf Deckoptimierungen. Ziel war es alle Ereigniskarten des Stapels zu besiegen bzw. zu überstehen. Sollte aber ein Spieler ausscheiden, verlieren alle das Spiel.

Einige Feindeskarten lagen aber wie Blei in der Auslage weil man sie teilweise bis zu 3x besiegen musste um sie abzulegen. So sammelten sich immer mehr Schadenspunkte auf unseren Heimatreichen an und die Lage spitzte sich langsam zu. Richtig interessant wurde es als eine Karte aufgedeckt wurde, die es jedem Spieler erlaubte das Spiel alleine zu gewinnen wenn man einen Mitspieler erfolgreich vernichten würde.

Deutlich waren nun die Gedanken bei allen zu lesen die abschätzten ob man mit einem Angriff den Sieg erringen könnte. Einerseits ein verruchter Verrat an der Gruppe, aber andererseits die Möglichkeit das Spiel zu gewinnen (wenn auch auf Kosten der beiden Mitspieler). Sollte der Angriff aber misslingen, hätte man einen Mitspieler deutlich geschwächt und die Niederlage für alle wäre quasi besiegelt. Trotz einiger Zuckungen hielten dann aber doch alle die Füße still und man versuchte sich weiter am gemeinsamen Sieg.

Dieser sollte aber nicht glücken weil ausgerechnet die letzte verbliebene Ereigniskarte einen Angriff auf jeden Spieler ausführte, den die Zwerge leider nicht überlebten. So hatten wir dann am Ende denkbar knapp das Nachsehen gegen das Spiel und mussten die bittere Niederlage akzeptieren.

FAZIT

 

Schon bei der letzten Partie hatte ich ja gesagt, dass für mich der Reiz des Spiels mit jeder Partie zunimmt. Daran hat sich nichts geändert. Auch die kooperative Variante hat viel Spaß gemacht und die nette Idee zwischendurch die Gruppe gegeneinander aufzuwiegeln hat mir auch sehr gut gefallen. Von mir also weiterhin den Daumen nach oben und gerne wieder!


Spiel: Smash Up
Autor: Paul Petersen
Verlag: Pegasus Spiele
Jahr: 2012-2014
Spieler: 2-4
Spieldauer: 60 Minuten
Merkmale: Mehrheiten, Chaos, verschiedene Rassen/Völker
Mitspieler: Christopher, Gregor, Michael   


VERLAUF UNSERER PARTIE

Auch Smash Up kam danach als "Absacker" wieder auf den Tisch. Die skurrilen Rassen-Kombos lauteten dieses mal:

Gregor - Killerpflanzen und Cthulu-Anhänger
Christopher - Kuschelkatzen und Zombies
Ich - Regenbogen-Pony's und Vampire

Meine Karten punkteten vor allem dadurch, dass meine Kreaturen immer wieder +1 Marker bekamen und dadurch schwer einzuschätzen waren. Christopher konnte immer wieder Kreaturen aus dem Ablagestapel zurückholen und Gregor profitierte vor allem von seinen Cthulu-Jüngern die so genannte Wahnsinnskarten an die Mitspieler verteilen konnten. Diese Karten konnten entweder als Aktion 2 neue Karten nachziehen lassen (was ja durchaus positiv ist) oder man durfte sie für 1 Aktion einfach entsorgen. Dies macht Sinn da man am Ende des Spiels für je zwei dieser Karten einen Siegpunkt abgezogen bekommt.

Leider hatten wir es anfangs falsch gespielt und die Wahnsinnskarten auf den Ablagestapel gelegt wenn wir sie bekommen haben. Damit konnte man sie natürlich nur noch schwer loswerden und auch ihren positiven Effekt kaum nutzen. Letztendlich waren diese Karten dann auch entscheidend über den Sieg. Zwar hatten Gregor und ich am Ende die notwendigen 15 Siegpunkte um das Spiel zu beenden, da ich aber noch 3 Punkte wegen der Wahnsinnskarten abgeben musste, konnte Gregor den Sieg davon tragen.

FAZIT


Mir bleibt das Spiel einfach viel zu wuselig und unübersichtlich. Überall liegen Kreaturen, Aktionen und Basen aus die es zu berücksichtigen gilt. Zumindest ich tue mich damit schwer da noch den Überblick zu behalten. Außerdem kann eine einzige Karte des Gegners die eigene Planung komplett über den Haufen werfen und dies empfinde ich eher frustrierend. Der Witz dieses Spiels liegt eindeutig an den Kartenbildern und den schrägen Rassen-Kombis. Für ein Funspiel ist es mir dann aber zu aufwendig und lang. Wer sich aber voll auf diesen Humor einlassen kann wird sicherlich seinen Spaß an diesem Spiel haben.



Mögen die Würfel/Karten mit Euch sein!