Bereits am letzten Spieleabend hatten wir CIVILIZATION auf dem Tisch. Und nach der damaligen Partie waren wir uns recht schnell einig das schnellstmöglich zu wiederholen. Auch da ja nun die Regeln sitzen und es beim nächsten mal bestimmt schneller gehen würde. So dachten wir zumindest...
Spiel: | Civilization - Das Brettspiel |
Autoren: | Kevin Wilson |
Verlag: | Heidelberger Spieleverlag |
Jahr: | 2011 |
Spieler: | 2-4 |
Spieldauer: | ca. 240 Minuten |
Merkmale: | Intrigen, Kampf, Macht |
Mitspieler: | Christopher, Gregor, Michael, Uli |
Dieses mal haben wir alle verfügbaren Völker gemischt und an jeden davon zwei ausgeteilt. Davon konnte man sich eins auswählen. So kam es zu folgenden Konstallationen: Christopher / Frankreich, Gregor / Russland, Uli / Zulu und ich wählte die Römer. Wie schon beim letzten mal versuchte ich mein Glück über den kulturellen Weg. Die passenden Wunder lagen auch aus. Da ich aber Startspieler der ersten Runde war, musste ich hoffen in Runde 2 an das passende Wunder zu gelangen. Christopher entschied sich für die Pyramiden und Gregor für das Orakel welches seine Gegner zwang Karten im Kampf gegen ihn offen zu spielen. Dies wies auf eine eher aggressive Spielweise hin. Ich habe dann noch eine weitere Runde gewartet und mir dann später den Louvre gesichert der mir 3 Kulturpunkte pro Runde brachte.
Dazu kam noch meine römische Eigenheit die es mir erlaubte auch mit Armeen Städte zu gründen. Damit konnte ich den Pionier nutzen um Symbole abzugreifen und den Bonuskulturmarker für meine Start-Sozialpolitik zu bekommen. So war ein steter Fluss von 5 Kulturmarkern pro Runde gesichert und bescherte mir ein schnelles Durchschreiten der ersten Epoche. Doch auch Christopher wählte diesen Weg und ihm gelang es durch das Bauen von entsprechenden Gebäuden, Persönlichkeiten und Naturwundern mich hier Mitte des Spiels zu überholen. Und wieder einmal sorgten an dieser Stelle die großen Persönlichkeiten für ein Umdenken meines Plans.
Eigentlich war an diesem Zeitpunkt klar, dass nur noch Christopher für den Sieg in Frage kam. Da wir aber schon wieder recht lange gebraucht hatten und der nächste Morgen anbrach, diskutierten wir sogar kurz über den Abbruch der Partie und darüber Christopher zum Sieger zu erklären. Denn auch wenn sein Erfolg quasi feststand, hätte er dafür noch 3 Runden benötigt was an diesem Abend ca. 3 Stunden bedeutet hätte. Da ich mit meiner neuen Strategie auf Gold zu gehen aber plötzlich auch wieder im Geschäft war, entschlossen wir weiter zu spielen. Die fehlende Motivation war aber einigen Mitspielern bereits deutlich anzumerken und dadurch wurden auch schon mal Entscheidungen getroffen (Hauptsache es geht schnell) die es sonst so nicht gegeben hätte.
Im Nachhinein muss man auch sagen, dass ein Abbruch wohl besser gewesen wäre. So aber gewann ich dann zwar noch auf dem wirtschaftlichen Weg nach 8 Runden (oder waren es 12?), konnte mich aber über diesen Sieg nicht richtig freuen. Denn wenn Entscheidungen zu dem Zweck getroffen werden um das Spielende zu beschleunigen anstatt zum eigenen Vorteil, dann bleibt eben ein fader Beigeschmack.
Dazu kam noch meine römische Eigenheit die es mir erlaubte auch mit Armeen Städte zu gründen. Damit konnte ich den Pionier nutzen um Symbole abzugreifen und den Bonuskulturmarker für meine Start-Sozialpolitik zu bekommen. So war ein steter Fluss von 5 Kulturmarkern pro Runde gesichert und bescherte mir ein schnelles Durchschreiten der ersten Epoche. Doch auch Christopher wählte diesen Weg und ihm gelang es durch das Bauen von entsprechenden Gebäuden, Persönlichkeiten und Naturwundern mich hier Mitte des Spiels zu überholen. Und wieder einmal sorgten an dieser Stelle die großen Persönlichkeiten für ein Umdenken meines Plans.
Eigentlich war an diesem Zeitpunkt klar, dass nur noch Christopher für den Sieg in Frage kam. Da wir aber schon wieder recht lange gebraucht hatten und der nächste Morgen anbrach, diskutierten wir sogar kurz über den Abbruch der Partie und darüber Christopher zum Sieger zu erklären. Denn auch wenn sein Erfolg quasi feststand, hätte er dafür noch 3 Runden benötigt was an diesem Abend ca. 3 Stunden bedeutet hätte. Da ich mit meiner neuen Strategie auf Gold zu gehen aber plötzlich auch wieder im Geschäft war, entschlossen wir weiter zu spielen. Die fehlende Motivation war aber einigen Mitspielern bereits deutlich anzumerken und dadurch wurden auch schon mal Entscheidungen getroffen (Hauptsache es geht schnell) die es sonst so nicht gegeben hätte.
Im Nachhinein muss man auch sagen, dass ein Abbruch wohl besser gewesen wäre. So aber gewann ich dann zwar noch auf dem wirtschaftlichen Weg nach 8 Runden (oder waren es 12?), konnte mich aber über diesen Sieg nicht richtig freuen. Denn wenn Entscheidungen zu dem Zweck getroffen werden um das Spielende zu beschleunigen anstatt zum eigenen Vorteil, dann bleibt eben ein fader Beigeschmack.
FAZIT
Tja, wie man schon raushören konnte war die Stimmung bei dieser Partie nicht die allerbeste. Woran das lag finde ich schwer zu beurteilen. Sicherlich haben wir in unserer Runde einige Spieler die schon mal etwas länger für ihren Zug benötigen oder den Ablauf mit teilweise unnötigen Regelfragen hemmen, dennoch liegt es auch in der Natur dieses Spiels, dass die Runden zum Ende hin immer länger dauern (mehr Aktionen und die Entscheidungen werden wichtiger). Hier war es nun aber so, dass eine Spielrunde ca. 45-60 Minuten dauerte. Dies ist tatsächlich nicht zumutbar und eindeutig zu lang. Vor allem wenn eine Partie meistens aus ca. 10-12 Runden besteht.
Daher werden wir es wohl auch zu viert nicht mehr so schnell auspacken. Zu dritt wird es sich in einem angenehmeren Rahmen bewegen. Grundsätzlich sollen an den nächsten Spieleabenden auch erst mal wieder ein paar kleinere Spiele auf den Tisch kommen. So ein wenig sind uns die Longplayer zuletzt doch auf das Gemüt geschlagen und daher wollen wir es auch mal wieder mit leichterer Kost probieren. Doch zuvor steht eh erst mal unser nächster Pandemie-Abend an. Vielleicht können wir da das Kapitel sogar komplett abschließen. Zumindest soll es hier aber einen großen Schritt in Richtung Ende geben.
Daher werden wir es wohl auch zu viert nicht mehr so schnell auspacken. Zu dritt wird es sich in einem angenehmeren Rahmen bewegen. Grundsätzlich sollen an den nächsten Spieleabenden auch erst mal wieder ein paar kleinere Spiele auf den Tisch kommen. So ein wenig sind uns die Longplayer zuletzt doch auf das Gemüt geschlagen und daher wollen wir es auch mal wieder mit leichterer Kost probieren. Doch zuvor steht eh erst mal unser nächster Pandemie-Abend an. Vielleicht können wir da das Kapitel sogar komplett abschließen. Zumindest soll es hier aber einen großen Schritt in Richtung Ende geben.