Dienstag, 10. März 2015

Heldensterben und dunkle Höhlen


Spiel: Der Herr der Ringe - Kartenspiel (LCG)
Autor: Nate French
Verlag: Fantasy Flight Games
Jahr: 2011
Spieler: 1-4
Spieldauer: je nach Szenario und Spieler - 30-90 Minuten
Merkmale: kooperativ, Abenteuer, LCG, Kartenspiel
Mitspieler: Christopher, Gregor, Jörg, Michael   


Nur mit minimalen Änderungen gingen wir in die nächsten Abenteuer unserer LCG-Reise. Doch dieses mal sollte es ein wahres Fiasko werden...

SPIELVERLAUF

Szenario: Der Feind in Osgiliath (Schwierigkeit 9)

Ich denke dieses mal kann ich es kurz machen - WIR HATTEN KEINE CHANCE!

Na gut, ganz so knapp dann auch wieder nicht. Bei diesem Print-on-demand Szenario der höchsten Schwierigkeit wurde deutlich, dass man mit allgemeinen Decks, wie wir sie hatten, kaum eine Chance hat. Denn hier steht das Kämpfen und vor allem das Verteidigen ganz klar im Vordergrund. Bereits vor Spielbeginn werden 12(!) Gegner ausgelegt die sich recht schnell auf die Helden stürzen.

Aufgrund fehlender kampferprobter Helden hatte dies aber umgehend Konsequenzen. Um der Übermacht Herr zu werden, musste die Erforschung zwangsläufig zurückstehen und die Bedrohungen aller Spieler wuchs schnell an, was vor allem für Christopher mit seinem Heimlichkeitsdeck ungünstig war. So war das Spiel auch bereits nach 4 Runden beendet und man war sich einig, es doch erst mal mit einem anderen Abenteuer zu versuchen.



Szenario: In die schwarze Grube (Schwierigkeit 5)

Auch hier lief es alles andere als gut für uns. Recht schnell sammelten sich die teilweise finsteren Orte in der Aufmarschzone. Der Aufwand für das Erforschen der Orte und das gleichzeitige Abwehren der Gegner war sehr mühsam. Vor allem weil sich die Billwiss-Verfolger immer auf einen bestimmten Spieler stürzten (meistens auf denjenigen der den Angriffen nicht gewachsen war), war diesen nur schwer beizukommen. Da half auch die Fackel nichts, die uns eigentlich den Weg in den dunklen Minen weisen sollte. Zudem kam noch ein unglaubliches Pech beim Nachziehen der Karten hinzu, welches jeden Hoffnungsschimmer im Keim erstickte. Letztendlich hatten vor allem die Hobbits schwer unter diesen Bedingungen zu leiden und so war das Abenteuer bereits vor der Erledigung des ersten Abschnitts verloren.

So krochen die Helden wie begossene Pudel an diesem düsteren Abend davon und hofften auf bessere Zeiten...

FAZIT

 

Auch wenn bei der Analyse der Gründe für das Scheitern nicht 100% Einigkeit herrschte, hat dieser Abend aus meiner Sicht gezeigt, dass es schwer ist Decks zu bauen die in allen Szenarien funktionieren. Ich denke es wird nötig sein die Kartenauswahl auch im Hinblick auf die Besonderheiten des zu spielenden Szenario zusammenzustellen. Zumindest sollen die Decks nun noch mal neu überdacht werden und vor allem auch Karten verschiedener Farben bekommen. Es heisst also wieder Deckbau und da dies mit etwas Zeitaufwand verbunden ist, wurde sich darauf geeinigt am nächsten Termin erst einmal einem anderen Spiel die Chance zu geben. So werden wir wohl am kommenden Freitag WINTER DER TOTEN auf den Tisch bringen und mal schauen wie wir uns im Setting einer Zombie-Apokalypse so schlagen werden. Aber davon demnächst mehr...