Spiel: | Der Herr der Ringe - Kartenspiel (LCG) |
Autor: | Nate French |
Verlag: | Fantasy Flight Games |
Jahr: | 2011 |
Spieler: | 1-4 |
Spieldauer: | je nach Szenario und Spieler - 30-90 Minuten |
Merkmale: | kooperativ, Abenteuer, LCG, Kartenspiel |
Mitspieler: | Christopher, Jörg, Michael |
Wer noch
ein paar Infos zu dem Spiel benötigt, kann sich den Post hier noch mal anschauen oder schaut doch gleich direkt auf der Website des Verlags vorbei.
SPIELVERLAUF
Szenario: Auf der Jagd nach Gollum (Schwierigkeit 4)
Dieses mal waren wir zwar wieder zu dritt, aber Jörg vertrat dabei Gregor der leider keine Zeit hatte. Also gleiche Anzahl aber nun erstmalig mit selbst erstellten Decks. Denn Jörg hat schon einige Partien mehr auf dem Buckel als wir und hat mal 4 seiner selbst ausgedachten Decks mitgebracht. Ich hatte auch ein Deck zusammengestellt und somit konnten wir aus 5 verschiedenen wählen. Da wir ja vom letzten mal wussten, dass Kämpfen in diesem Szenario nicht so wichtig ist, haben wir uns für folgende Decks/Anführer entschieden:
Spieler | Held | Sphäre |
Christopher | Ori | Wissen (grün) |
Christopher | Dain Eisenfaust | Führung (lila) |
Christopher | Nori | Geist (blau) |
Jörg | Bard, der Bogenschütze | Taktik (rot) |
Jörg | Eleanor | Geist (blau) |
Jörg | Elrond | Wissen (grün) |
Michael | Eowyn | Geist (blau) |
Michael | Dunhere | Geist (blau) |
Michael | Denethor | Wissen (grün) |
Die Hinweise auf Gollum tauchten dieses mal sehr spät auf und somit konnten uns die Jäger aus Mordor auch nicht gleich zu Beginn große Probleme machen. Im Gegenteil, eigentlich wollte ich mit Dunhere die Gegner in der Aufmarschzone attackieren, da aber die Verstärkungen für ihn einfach nicht auftauchen wollten, haben die Zwerge von Christopher diese zumeist schnell erledigt und Jörg's Fernkämpfer besorgte den Rest.
Mein Deck hat dann dafür gesorgt den Bedrohungsgrad bei allen Spielern gering zu halten und das Begegnungsdeck mit Denethor zu kontrollieren. Da die Zwerge durch verschiedene Karten auch noch pro Runde zwei Aktionen (Abenteuer und Kämpfen) ausführen konnten, kamen wir eigentlich relativ unbehelligt durch das Abenteuer und gewannen nach 9 Runden das Spiel mit einer Punktzahl von 87 (alte Abrechnungsart) bzw. 167 Punkten wenn man die neue Zählvariante nimmt (da wird auch noch die Rundenanzahl mit einbezogen die man gebraucht hat um das Spiel zu beenden).
Szenario: Der Kampf am Carrock (Schwierigkeit 7)
Nach kurzer Überlegung haben wir uns dann auch noch am nächsten Szenario versucht. Christopher und ich haben die selben Decks wie zuvor gewählt. Jörg hingegen nahm sich ein reines Taktik-Deck für dieses eher kampfintensive Abenteuer. Er wählte Legolas, Thalin und Beregond (alle Taktik/rot).
Beim "Kampf am Carrock" geht es vor allem darum sich gegen die Trolle zu behaupten die mit vielen Lebenspunkten und wuchtigen Angriffen ausgestattet sind. Heikel sind dabei die "Gefangenen"-Karten die vom Begegnungsstapel gezogen werden können und bewirken, dass Helden vorübergehend aus dem Spiel ausscheiden. Erst durch das Besiegen eines der vier Trolle kann ein solcher Held befreit werden.
Hier war unsere Kombi aber ganz gut. Jörg und Christopher konnten durch ihre Angriffspower die Trolle in Schacht halten und Denethor sorgte dafür, dass möglichst wenig Gefangenen-Karten den Weg ins Spiel fanden. Abschnitt 1 des Abenteuers war schon recht schnell in Runde 1 oder 2 erledigt und auch der Carrock als aktiver Ort, der die Trolle noch mal verstärkt, war 1-2 Runden später abgehandelt. Nun mussten wir nur noch die Trolle besiegen. Dunhere erledigte dabei einen Hügeltroll in der Aufmarschzone und die anderen vier wurden vom Zwergenheer und Legolas und Co. in zwei Runden terminiert.
So staunten wir nicht schlecht als bereits in der 5. Spielrunde das Szenario siegreich beendet werden konnte. Hier erreichten wir eine Punktzahl von 90 (alt) bzw. 130 (neu).
FAZIT
Das wichtigste vorweg - es hat wieder sehr viel Spaß gemacht! Zudem war dieses mal auch die Spannung groß, ob die selbst erstellten Decks ihren Zweck erfüllen und wo man noch mal dran schrauben muss. Es wurde auch deutlich, dass dieses Spiel mit eigenen Decks doch deutlich einfacher wird, als wenn man die vorgefertigten Decks aus dem Grundspiel verwendet. Zumindest wenn die Decks gut gebaut sind ;-)
Der Deckbau ist also spätestens nach 3-4 Partien ein neues Element, welches dem Ganzen noch mal eine neue Ebene verleiht. Man setzt sich bis zur nächsten Partie nämlich nun hin und versucht das getestete Deck weiter zu optimieren. Welche Karte hat mir geholfen und muss vielleicht öfter rein? Welche Karte war eigentlich überflüssig und kann evtl. aus dem Deck genommen werden? Brauche ich spezielle Karten um schneller eine wichtige Karte in meinem Deck zu finden? Dies sind alles Fragen die man sich an diesem Zeitpunkt stellt und auch einen neuen Reiz ausmachen.
Interessant war auch, dass die Regelfragen an diesem Abend deutlich seltener waren als noch eine Woche zuvor. Das zeigt auch noch mal den Vorteil wenn man ein Spiel mehrere male nacheinander spielt und so immer sicherer im Regelwerk wird. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf die nächsten Aufgaben die uns in Mittelerde erwarten...
Mögen die Würfel mit Euch sein!